Nina Chubas Auftritt beim Southside 2025. Foto: Patrick Nädele

Vor zwei Jahren spielte die authentische Künstlerin noch am Nachmittag, diesmal zur Bestzeit - und enttäuschte nicht.

„Hallo, hallo, ich bin hier ganz oben“ - nie waren diese Lyrics treffender als jetzt. Um 21.30 fiel der Startschuss für ein Konzert, das mitriss, zum Tanzen brachte und bis zur Gänsehaut berührte.

 

Nina Chuba ist nach ihren kometenhaften Aufstieg mit „Wildberry Lillet“ aus der deutschen Musikszene nicht mehr rauszudenken. Warum das so ist, bewies sie beim Southside Festival.

Sommer, Sonne, Nina: Das passte wie die Faust aufs Auge. Songs wie „Mangos mit Chili“ ließen die Menge die Hüften schwingen. Bei „Ich hass dich“ und dem neuen Song „Rage Girl“ durfte jeder mal so richtig die Wut rausschreien und -springen, um kurz darauf mit „Unsicher“ in Melancholie ob der Hürden des Erwachsenseins zu verfallen.

Ein Moment, in dem auch die Sängerin auf der Bühne, die auf Tausende Fans vor ihr blickte, sichtlich schlucken musste und sicherlich an den Weg gedacht hat,den sie in den vergangenen Jahren zurückgelegt hat.

Kurz darauf hieß es aber: Schluss mit den traurigen Songs. Es wurde gefeiert, getanzt, alles rausgelassen - Freude ebenso wie alte Verletzungen. Und viele blieben trotz dessen, dass Green Day sich auf der benachbarten Bühne vorbereitete, noch gerne bis zum Schluss bei der authentischen Sängerin, die am Ende eines der Highlights dieses Festivalauftakts war.