Am Feldberg im Schwarzwald lässt es sich auch in diesem Jahr günstig Ski- und Snowboard fahren. Foto: dpa/Silas Stein

Schnee kündigt sich für die kommenden Wochen an und somit auch die nahende Wintersport-Saison. Doch die Preise steigen auch auf den Ski-Pisten. In einem Vergleich zeigt sich, dass das Skifahren in der Heimat den Geldbeutel am ehesten schonen kann. Außerdem gibt es auch einige Tipps für Sparfüchse.

Der Winter und vor allem der Schnee kommen langsam in vielen Gebieten in Deutschland an und viele begeisterte Wintersport-Fans sind dann nicht mehr im Haus zu halten. Dann werden die Skier oder das Snowboard aus dem Keller geholt und dann heißt es: raus auf die Piste. Doch wie viel kostet der ganze Spaß in dieser Saison?

 

Die meisten Skigebiete sind, wie der ADAC berichtet, in diesem Jahr nicht von einer Preissteigerung verschont geblieben. Doch wer hier im Ländle wohnt hat Glück gehabt. Der Feldberg im Schwarzwald, mit einer Pistenlänge von 30 Kilometern und 15 Bahnen, erhöht seine Preise für diese Saison, nach aktuellem Stand, nicht. Somit kostet hier ein Tagesticket für Erwachsene 42 Euro und ein Drei-Tagesticket 119 Euro.

Das gleiche erwartet Skifahrer, die auf die Piste in Balderschwang (Bayern) gehen. Auch hier kostet ein Tagesticket für Erwachsene 42 Euro, wie bereits im vergangenen Jahr, wie der ADAC aufzeigt. Ein Drei-Tagesticket ist dort einen Euro günstiger. Hier ist eine Pistenlänge von 40 Kilometern mit 12 Liftanlagen zu erwarten.

An deutschen Liften ist es oft am günstigsten

Im Durchschnitt seien laut ADAC – im Vergleich zum Vorjahr – die Preise auf deutschen Skiliften um 4,8 Prozent gestiegen. Dennoch seien beinahe alle Gebiete in Deutschland bei fast allen Preisen am günstigsten. In fünf der acht Deutschen Gebiete, die vom ADAC verglichen wurden, kostet ein Skipass für einen Tag weniger als 50 Euro.

Generell schwanken die Preise für Tages-Pässe in Deutschland zwischen 42 Euro am Feldberg und in Balderschwang und 66 Euro an der Zugspitze. Für Familien (zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren) liegen die Preise für einen Tag zwischen 110 Euro in Balderschwang und 183,20 Euro in Oberstdorf-Kleinwalsertal.

Österreich treibt den Durchschnitt nach oben

Trotz einer Erhöhung in Österreich um durchschnittlich fast sieben Prozent, die den gesamten Durchschnitt auf eine Erhöhung von 5,6 Prozent zieht, liegen die Gebiete preislich noch vor Italien und der Schweiz. Obwohl diese nur eine Preiserhöhung von durchschnittlich 4,7 und 4,3 Prozent haben.

Dennoch liegen laut ADAC in Österreich lediglich zwei Skigebiete bei einem Tagesticket unter 70 Euro. Somit ist es in Obertauern (65 Euro) und in Silvretta-Montafon (64,50 Euro) am günstigsten. Am tiefsten muss man in St. Anton am Arlberg in die Tasche greifen. Dort kostet ein Ski-Pass 78 Euro. Für Familien pendelt der Preis zwischen 190 Euro in Damüls-Mellau, nahe der deutschen Grenze, und 250 Euro in St. Anton am Arlberg.

In der Schweiz ist es am teuersten

In Südtirol in Italien sei Brixen mit 68 Euro für eine Tageskarte am preiswertesten unter den geprüften drei italienischen Gebieten. Allerdings haben die anderen beiden Gebiete auch statt 43 Pistenkilometern, 121 Kilometer am Kronplatz und 181 Kilometer auf der Seiser Alm – auf beiden Pisten kostet ein Tagesticket 77 Euro. Ein Familienticket ist hier zwischen 232 Euro in Brixen und 264 Euro am Kronplatz erhältlich.

„Trotz Währungsschwankungen von knapp minus 2 Prozent im Vergleich zum letzten Check sind die betrachteten Skigebiete in der Schweiz noch immer mit die teuersten“, resümiert der ADAC. Dort ist es in Zermatt mit 103,22 Euro für einen Tages-Pass mit Abstand am teuersten. Eine Familie zahlt hier sogar 308,61 Euro. In den anderen beiden Gebieten ist es mit 86 Euro in Davos Klosters und 76,62 Euro in Flims-Laax, dennoch nicht unbedingt preiswert. Ein Familienticket kostet hier 293,71 Euro und 230,92 Euro.

Tipps fürs Sparen

Insgesamt wurden 25 Gebiete in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz durch den ADAC verglichen. Dabei wurden ausschließlich die Ski-Pass-Preise betrachtet und keine Rücksicht auf Länge der Piste oder sonstige Gegebenheiten genommen.

Doch es gibt auch Tipps vom ADAC, wie Wintersport-Liebhaber bei ihrem Ausflug dennoch sparen können. Hierbei rät der ADAC zu Online-Tickets, die oftmals günstiger seien als Tickets an der Tageskasse. Außerdem könnte es sich lohnen an Tagen unter der Woche statt am Wochenende oder in den Ferien zu fahren.

Vor allem Familien müssten genauer hinschauen: Familientickets sind teilweise kostengünstiger als Einzeltickets. Zudem liegt die Jugendpreisgrenze in einigen Skigebieten bei unterschiedlichen Altersgrenzen, zwischen 14 und 15 Jahren. Zudem sei es sinnvoll Aktionen der Betreiber zu beachten. Der ADAC empfiehlt auch bei den Drei-Tages-Skipässen Preise für ein übergreifenden Skigebiet zu vergleichen, da die oft günstiger seien.