Bis die Schuttertäler Glasfasernutzen können, dauert es noch bis 2026 (Symbolbild). Foto: Aspach/dpa

Die Fertigstellung der Glasfaserarbeiten in Schuttertal verzögert sich. Es muss zuerst die Backbone-Leitung über den Schönberg verlegt werden. Und dann ist erst einmal Seelbach dran.

Es gebe viele Rückfragen, erklärte Bürgermeister Matthias Litterst am Dienstagabend im Gemeinderat, wie die Ausbauarbeiten in Sachen Glasfaser voranschreiten. Schließlich ging es bereits im Sommer 2023 los und einige Leitungen liegen schon, nutzen können die Schuttertäler das Glasfasernetz jedoch noch nicht. „Selbstverständlich geht es weiter“, so Litterst. Das Problem sei jedoch, dass man nun „dem Licht hinterherbaut“.

 

Was bedeutet das? Die Datenübertragung in den Glasfasern erfolgt bekanntlich über Lichtsignale. Ohne den Anschluss an die überregionale Datenautobahn, das sogenannte Backbone-Netz, sind jedoch die bereits in den Kernorten verlegten Glasfasern nicht brauchbar. Das Backbone-Netz muss zunächst nach Schuttertal verlegt werden – und zwar von Biberach über den Schönberg durch Seelbach und Wittelbach. Die Verlegung der Haupttrasse, so Litterst, werde jetzt priorisiert. Die Firma Unsere Grüne Glasfaser (UGG), die auch den innerörtlichen Ausbau in Seelbach und Schuttertal eigenwirtschaftlich übernimmt, hat entsprechende Arbeiten bereits in Auftrag gegeben.

Das bedeutet für Schuttertal: „Das Ende der Maßnahme wird sich noch bis 2026 strecken“, verkündete Litterst. Ursprünglich war 2025 als Ende vorgesehen. Die Fertigstellung des Ausbaus in den Außenbezirken, der von der Breitband Ortenau koordiniert wird, verzögert sich gar bis ins Jahr 2027.

Seelbach kommt – aufgrund der geografischen Lage – etwas besser weg. Wie die Verwaltung mitteilt, plant die UGG zwar gerade eine Pause, um Ressourcen effizienter einzusetzen, die ersten Anschlüsse sollen jedoch noch 2025 aktiv geschalten werden, heißt es.