Schock in der Elsass-Metropole: Beim Zusammenprall zweier Straßenbahnen in Straßburg sind am Samstagnachmittag viele Menschen verletzt worden. Nach Behördenangaben soll aber niemand in Lebensgefahr schweben. Die Ursache blieb zunächst unklar.
Die zwei Trams seien mit großer Wucht in einem Tunnel kollidiert, erklärte die Straßburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian, die zum Unfall am Bahnhof geeilt war. Zur Zahl der Verletzten gab es zunächst abweichende Angaben. Die Präfektur sprach nach vorläufigen Schätzungen von 30 bis 35 Verletzten, die Feuerwehr von rund 50.
Der Eingang des Bahnofs wurde großräumig abgesperrt, Verletzte wurden innerhalb des Bahnhofs versorgt oder in Krankenwagen getragen. Das Video eines Augenzeugen zeigte die zwei Straßenbahnen schwer beschädigt in dem Tunnel. Eine der Trams schien demnach entgleist zu sein.
Eine Tram bewegte sich wohl rückwärts
Laut Präfektur leitete die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung zur Unfallursache ein. Nach Angaben der Straßburger Verkehrsgesellschaft CTS war es wegen mehrerer Demonstrationen am Nachmittag zu Verkehrsstörungen in der Stadt bekommen, auch die Fahrten einiger Trams hätten deswegen umorganisiert werden müssen.
Eine der beiden Bahnen soll vor dem Zusammenstoß gebremst und begonnen haben, sich rückwärts zu bewegen begonnen. Ein Augenzeuge sprach von einem einem "starken Aufprall" und "einem großen Knall".