So lief es in Mannheim: Wild-Wings-Angreifer Sebastian Uvira (links) führt die Scheibe – der Mannheimer John Gilmour (rechts) hat das Nachsehen. Foto: Eibner/Wessely

Laufstarke und top eingestellte Wild Wings geben in der SAP Arena über 60 Minuten den Ton an und siegen mit 3:0. Alex Trivellato freut sich: „Das sind drei große Punkte für uns.“

Die Wild Wings haben am Freitagabend beim DEL-Tabellenführer Mannheim das erste Derby dieser Saison nach einem bärenstarken Auftritt, bei dem vieles bei den Schwenningern optimal lief, mit 3:0 gewonnen. Für Torhüter Joacim Eriksson war es der erste Saison-Shutout.

 

Nach dem Schlusszeichen sagte Wild-Wings-Verteidiger Alex Trivellato: „Wir haben 60 Minuten lang alles gegeben und nehmen hier drei große Punkte mit.“

Schwenningen ist Tabellensiebter.

Die Personalien

Bei den Schwenningern war der zuletzt verletzte U23-Stürmer Hakon Hänelt wieder dabei. Als überzähliger Ü23-Stürmer rotierte Felix Scheel raus. Tim Gettinger, Philip Feist (beide verletzt) sowie Jordan Szwarz (aufgrund der Geburt seines zweiten Sohnes noch in Übersee) fehlten.

Bei den Mannheimern mischte Angreifer Luke Esposito nach langer Ausfallzeit (Kopfcheck gegen Berlin kassiert) wieder mit. Tom Kühnhackl fehlte verletzt. Im Tor war Neuzugang Maximilian Franzreb aufgeboten.

Das erste Drittel

Das erste Drittel war von einem hohen Tempo und großer Intensität geprägt. Beide Teams lieferten sich einen offenen, rassigen Schlagabtausch. Eriksson und Franzreb hatten jeweils viel zu tun. Was die Wild Wings in den ersten 20 Minuten besonders gutmachten, war das schnelle Umschalten aus dem eigenen Drittel heraus. Torlos ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel

Im Mittelabschnitt waren 148 Sekunden gespielt, als die rund 500 mitgereisten Schwenninger Fans jubelten. In ihrem ersten Powerplay des Abends traf Tyson Spink – nach starkem Pass von Eric Martinsson – zum 1:0 für die Gäste. Wenig später hätte Alex Karachun erhöhen können. Die Schwäne waren in dieser Phase das bessere Team, auch wenn Joacim Eriksson einen Big Save gegen Justin Schütz zeigte. Mit dem 1:0 für die Wild Wings ging es in die letzten Pause.

Verteidiger Eric Martinsson lobte zu diesem Zeitpunkt sein Team: „Wir haben ein sehr gutes zweites Drittel gespielt und kaum Mannheimer Chancen zugelassen.“

Das dritte Drittel

Im Schlussabschnitt blieben die Wild Wings auf dem Gaspedal, spielten nach vorne und wollten den knappen Vorsprung eben nicht nur verwalten. 21:13 Schüsse für die Schwenninger zehn Minuten vor dem Ende sagten viel aus. In der 51. Minute fiel das 2:0 für die Gäste: Nun war Tylor Spink (nach Vorarbeit von Alexander Trivellato) mit seinem Tor an der Reihe.

Viereinhalb Minuten vor dem Ende zog Adler-Coach Dallas Eakins den Torhüter. Zach Senyshyn traf per Empty-Net-Goal in der 59. Minute zum 3:0-Endstand.

Statistik

Mannheim – Wild Wings 0:3 (0:0, 0:1, 0:2).

Tore: 0:1 Tyson Spink (22:48/5:4 – Martinsson, Tylor Spink), 0:2 Tylor Spink (50:44 – Trivellato), 0:3 Senyshyn (58:03/5:6 – Platzer).

Strafen: Mannheim: 6– Wild Wings: 2.

Schiedsrichter: Rohatsch/Kozari.

Zuschauer: 12 184 (darunter rund 500 Schwenninger Fans).