Rund 20 Parkplätze stehen in der Schramberger Hauptstraße zur Verfügung. Nach Vorstellung der Stadtverwaltung soll das Parken dort künftig einen Euro pro Viertelstunde kosten – bei 15 anfänglichen Freiminuten. Foto: Wegner

In der Schramberger Hauptstraße ist mit einem Euro pro Viertelstunde das Vierfache geplant, in der weiteren Innenstadt soll es zu einer Gebührenverdoppelung kommen. So zumindest stellt es sich die Stadtverwaltung vor. Ob's tatsächlich so kommt, das müssen die Ratsgremien noch diskutieren.

Zunächst einmal mit Kosten von rund 30 000 Euro rechnet die Stadt Schramberg für die Umsetzung einer neuen Parkgebührensatzung – vor allem für die Anpassung der Geräte und Informationen.

 

Dabei soll vor allem im Stadtbereich künftig einiges anders geregelt werden als bisher, gleichzeitig aber natürlich besonders an der Gebührenschraube gedreht werden, da die Gebühren „seit sieben Jahren unverändert seien und „zum Park-/Suchverkehr in der Stadt“ beitrügen.

Darüber hinaus, so die Vorlage der Verwaltung an den am Donnerstag, 16. Oktober, tagenden Verwaltungsausschuss sei im Zuge der Bürgerbeteiligung hinsichtlich des Parkraumkonzepts auch von Seiten des Handels- und Gewerbevereins mitgeteilt worden, dass vor allem in der Hauptstraße in der Schramberger Innenstadt „ein stärkerer Umschlag der Parkplätze“ erwünscht sei.

Drei Euro pro Stunde

Deutlich teurer soll so das Parken in der Hauptstraße zwischen Schloss und Rathaus werden. Waren dort bislang je angefangene 15 Minuten 25 Cent zu entrichten, soll dies künftig auf das Vierfache steigen: Ein Euro pro begonnene Viertelstunde – bei einer Maximalparkdauer von einer Stunde – allerdings gibt es anstelle der Brötchentaste für alle Parkenden (in den Zonen I und II) 15 Freiminuten, die automatisch abgezogen werden.

Bei den meisten bislang bewirtschafteten Parkplätzen im Talstadtgebiet, der sogenannten Zone II (die für alle für kostenpflichtes Parken ausgewiesenen Flächen im Stadtgebiet außer den Zonen I und III gilt), soll die Gebühr auf das Doppelte – 50 Cent pro angefangene halbe Stunde angehoben werden.

Tageshöchstsatz zehn Euro

Auf dem Berneckparkplatz, Schlossplatz und Wittumparkplatz soll künftig zwar der Tageshöchstsatz von zehn Euro bestehen bleiben und 90 Minuten kostenloses Parken möglich werden, danach aber werden bis zu dem genannten Höchstsatz 50 Cent pro halber Stunde fällig.

Kleinere Parkplätze frei

Die bisherigen kleineren Parkplätze in Schramberg und Sulgen, wie Fischerplatz, Carl-Diehl-Halle, Turn- und Festhalle Sulgen, Wittumweg, Garten- und Lindenstraße sind nach Vorstellung der Stadtverwaltung künftig frei.

Das Parken auf den Wohnmobilstellplätzen soll laut Verwaltungsvorlage 15 Euro pro Übernachtung betragen, als maximale Dauer sind 14 Tage angegeben.

Bar oder per App

Die Zahlung der jeweiligen Parkgebühr soll im Voraus (bar) oder auch per App möglich sein. Die Servicegebühr für die App will die Stadt übernehmen.

Nachdem der Tagesordnungspunkt schon einmal vertagt worden war, wurde er jetzt erneut kurzfristig von der Tagesordnung genommen. Es gebe noch „Gesprächsbedarf“ vor einer Abstimmung, sagte Stadtsprecher Hannes Herrmann unserer Redaktion.