Zwei Menschen sind am Dienstagmittag in Sulz aus noch ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei hat nach einem tragischen Vorfall am Dienstagmittag in einer Wohnung in Sulz die Ermittlungen aufgenommen. Eine Zeugin hat gegen 13.50 Uhr einen toten Mann sowie eine lebensgefährlich verletzte Frau in deren Wohnung vorgefunden, berichtet die Polizei am Abend in einer Mitteilung. Die Frau erlag demnach später ihren schweren Verletzungen.
Offenbar geht die Polizei von einem Gewaltdelikt aus, wenn sie schreibt: „Die genauen Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen.“ Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen, neben den beiden Senioren, liegen aktuell nicht vor, heißt es weiter. Nach LZ-Informationen soll es sich um einen sogenannten erweiterten Suizid handeln. Das ältere Ehepaar, das im westlichen Bereich des Dorfs lebte, galt offenbar schon länger als hilfs- und pflegebedürftig.
Zeugen berichteten gegenüber unserer Redaktion von einem Großaufgebot von Polizei und Rettungswagen, die am frühen Nachmittag im Ort unterwegs waren. „Es ist ein unvorstellbares, schlimmes Geschehen“, reagierte Ortsvorsteher Rolf Mauch am Dienstagabend geschockt auf die Nachricht. „Mein Beileid gilt den Hinterbliebenen.“
Anmerkung der Redaktion: Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie bei der Telefonseelsorge unter 0800/1110111 oder 0800/1110222 und unter https://ts-im-internet.de/. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/.