Der Burladinger Schlagersänger Albert Hauser hat sich beim Schlager-Wettbewerb Stauferkrone 2026 beworben. Dort war er schon einmal erfolgreich.
Zusammen mit seiner Duett-Partnerin Andrea hat Albert Hauser da vor zwei Jahren den Publikumspreis abgesahnt und sogar der bekannte Komponist Ralf Siegel schüttelte beiden die Hand. Danach hat die Sängerin Andrea sich aber von der Bühnenkarriere verabschiedet. Und so will es Albert Hauser im nächsten Jahr bei der Stauferkrone mit seinem neuen Titel: „Das ist wie Sternenstaub“, als Solosänger versuchen. In den Sternen steht noch, ob ihm das gelingt. Denn zur Teilnahme an dem jährlich im April in Donsdorf stattfindenden Schlager-Wettbewerb muss man sich bewerben, einen Titel einreichen und wird dann eingeladen. Alle Fans von Albert Hauser und die zahlreichen musikalischen Wegbegleiter drücken ihm jetzt schon die Daumen.
Mit Musik hat der Burladinger Schlagersänger schon als Dreikäsehoch angefangen, erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion an seiner Hausbar. Früh trat er in die Stadtkapelle ein - in der er längst Ehrenmitglied ist - und spielte dort viele Jahre Tenorhorn. Bald kamen Gitarre und die Harmonien am Keyboard dazu. Und: Albert liebte es, zu singen.
So sehr, dass sein Musiklehrer an ihm fast verzweifelte. Denn: Alberts Klassenkameraden ließ der Pauker einfach vorsingen, um dann eine Note zu vergeben. Bei Albert hätte er das ungerecht gefunden. „Da weiß ich ja, dass Du das kannst,“ hätte der Lehrer immer gesagt. Denn schon als Schüler beherrschte Albert seine Harmonien, konnte Noten lesen, erkannte verschiedene Tonarten und wusste sehr wohl, was verschiedene Tempi sind. Kurz, er hatte nicht nur sein Tenorhorn, sondern auch seine Stimme im Griff.
In verschiedenen Bands Musik gemacht
Also stellte der gestrenge Musiklehrer andere Fragen. Etwa, wann Mozart seine Krönungsmesse geschrieben habe und was es mit der Bedeutung von Beethovens fünfter Symphonie auf sich hat. Das lernen zu müssen, so räumt Albert Hauser heute mit einem Lachen ein, habe zwar nicht geschadet, aber gemocht habe er das auch nicht gerade.
Für Schüler Albert Hauser gab es andere Fragen
In unzähligen Bands und Formationen, etwa bei Querbeet Live hat er Musik gemacht und mitgesungen, bestreitet zahlreiche Auftritte bei Firmenevents, Geburtstagsfeiern, Stadt- und Dorffesten oder stimmungsvollen Veranstaltungen. Auch ein Schlager-Event in der Burladinger Stadthalle hat er schon veranstaltet und dafür einige bekannte Größen der Branche um sich geschart. Das Publikum, so erinnerte er sich, hätte auf den Tischen und Stühlen gestanden und seine Kollegen wären von der Stimmung im Saal ganz begeistert gewesen.
Albert Hausers Titel, alle produziert im Rangendinger Studio von Gerd Lorenz, sind auch immer wieder auf den vorderen Plätzen in den einschlägigen Charts, unlängst erst einige Wochen bei Radio Alpenrose in der Schweiz. Selbst in Australien spielt die Fangemeinde Hausers Lieder rauf und runter. Er weiß das, denn er verfolgt die Szene sehr genau in einer App auf seinem Handy. Sein großer Traum ist es, so gesteht er, einmal einen seiner Titel in der großen SWR-Show „Schlager & Spaß mit Andy Borg“ vorstellen zu können.
Der Sänger kann auch spannend erzählen
Albert Hausers großes Vorbild ist Freddy Quinn. Von dem hat Hauser auch schon einige Titel eingespielt. Und vielleicht waren es ja auch die Quinnschen Seemannslieder, die den Burladinger Albert Hauser nach seiner Ausbildung zum Maurermeister dazu inspirierten, von 1967 bis 1971 zur Bundesmarine zu gehen.
Selbst in Australien hören Fans seine Lieder
Da ist er jahrelang auf Zerstörern und Beibooten unterwegs gewesen und kann noch heute lebhaft davon erzählen, wie gespannt die Stimmung bei ihm und seinen Kameraden während der verschiedenen politischen Krisen des Kalten Krieges waren. Und dann denkt sich der Zuhörer: „Wie gut, dass Albert Hauser seine Stimme nicht nur zum Singen, sondern gelegentlich auch zum Erzählen benutzt“.