Der neue Schwarzwaldkrimi ist am heutigen Montag ab 20.15 Uhr im ZDF zu sehen. Gefilmt wurde auch auf dem Campingplatz Schiltach. Der Betreiber erzählt, wie die Dreharbeiten abliefen.
Wenn das ZDF am Montag das erste Mal den neuen Zweiteiler „Vogelfrei – Ein Schwarzwaldkrimi“ im Fernsehen zeigt, werden Zuschauer aus Schiltach wohl genau hinschauen – und sich das eine oder andere Mal denken: Den Ort kenn’ ich doch!
Am häufigsten zu sehen – ohne zu viel vom Film verraten zu wollen – ist von den Schiltacher Drehorten der Campingplatz an der Bahnhofstraße. Über mehrere Tage schlug das Team um Regisseur Marcus O. Rosenmüller im Frühjahr 2024 dafür seine Basis auf dem Parkplatz beim „Roten Brummer“ auf.
Wie die Dreharbeiten abliefen, erzählt Calo Puglisi, der den Campingplatz mit seiner Frau Celine betreibt, im Gespräch mit unserer Redaktion.
„Kann ich Ihnen helfen?“
Eines Tages beobachtete er, wie ein Mann Fotos von seinem Campingplatz machte. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte er den Unbekannten. Es sei ein schöner Platz, und er wolle dort einen Film drehen, soll der Mann geantwortet haben. „Ist klar. Sind wir hier in Hollywood oder was?“, dachte sich Calo Puglisi.
Doch ein paar Wochen später war dann schon die „versammelte Mannschaft“ vor Ort, um sich den Platz anzuschauen. Noch am selben Tag erhielten die Pulgisis von dem Team die Zusage für den Dreh: „Das machen wir!“
Während auf einem Teil des Campingplatzes die Dreharbeiten stattfanden, lief der Betrieb auf dem anderen ganz normal weiter. Weder das Filmteam noch die Gäste störte das – im Gegenteil: „Alles hat gut harmoniert“, betont Calo Puglisi. Hin und wieder hätten zwar Schaulustige die Obere Bahnhofsbrücke räumen müssen, aber insgesamt sei der Dreh reibungslos verlaufen.
Das einzige Problem: Manche Fahrzeuge des Filmteams passten nicht unter der Brücke durch, so dass der Weg darunter abgesenkt werden musste. Ein positiver Nebeneffekt für Gäste mit großen Wohnmobilen.
Den fertigen Zweiteiler, der schon vor der TV-Premiere in der ZDF-Mediathek abrufbar ist, hat Puglisi schon angeschaut – und dabei natürlich ein besonderes Auge dafür gehabt, wie sein Campingplatz im Film dargestellt wird. Er meint: „Die Perspektiven sind sehr gut.“ Die Hecken hätte er zwar vorher gerne noch geschnitten – aber das Filmteam habe nun mal gewollt, dass der Campingplatz genauso aussieht. Puglisis Fazit: „Wir würden es jederzeit wieder machen!“
Weitere Drehorte
Auch das Lehengerichter Rathaus ist im Film zu sehen – als Polizeirevier Wolfsweilertal. Eine Rückblende in Schwarz-Weiß spielt in der Schenkenzeller Straße. Auch die Wolfacher St.-Jakob-Kapelle ist ein wichtiger Schauplatz im Film, genauso wie der Freudenstädter Marktplatz mit dem Rathaus, in dem sich die Kripo Freudenstadt eingerichtet hat.