Kaspar Pfister hat Mut bewiesen, indem er die Gründe für seinen Rückzug benennt, meint die Kolumnistin – und zieht verbal den Hut vor dem Chef der BeneVit-Gruppe.
Mann o Mann, hat der Mann Rückgrat: Kaspar Pfister hätte sich – still und heimlich – aus den Plänen für den Bau einer Pflegeschule samt Zentralkindergarten in Onstmettingen verabschieden können, denn von seiner Bereitschaft, den Gebäudekomplex zu bauen und damit der Stadt für vergleichsweise sehr wenig Geld zum lange gewünschten Kindergarten zu verhelfen, haben bislang nur Eingeweihte gewusst.
Einfach klammheimlich einen Rückzieher zu machen – für einen wie Kaspar Pfister ist das nichts. Er sagt es laut und deutlich, dass er die – dringend benötigten – Pflegeschüler aus dem Ausland nicht dort unterrichten lassen will, wo die Rechten die Favoriten der Wähler sind, und das verdient Hochachtung.
Beim wem sich die Eltern, die dringend auf den neuen Kindergarten im drittgrößten Stadtteil warten, und jene, die auf einen Pflegeplatz und damit auf Pflegepersonal angewiesen sind, bedanken dürfen, wissen sie nicht. Wahlen sind bekanntlich geheim. Jene, die am 23. Februar ihr Kreuzchen bei der AfD gemacht haben, aber wissen jetzt, welchen Schaden sie angerichtet haben. Hoffentlich brauchen sie nicht so schnell Pflege oder eine Kita.