Der neue Mitarbeiter wird vorgestellt von Florian Merz (von links), Hauptamtsleiter, Elmar Cochlovius, Professor der Hochschule, und Bürgermeister Josef Herdner. Foto:  

Der Pepper-Roboter ist nun neuer Mitarbeiter im Rathaus. Er wurde von einem Entwicklerteam der Hochschule Furtwangen programmiert und kann die Bürger informieren.

Für die kommenden drei Wochen wird der humanoide Roboter „Pepper“ im Rathaus die Bürger willkommen heißen. Das „Pepper“-Entwicklerteam hat den Roboter so programmiert, dass er die Bürger über Furtwangen und die Stadtverwaltung informieren kann. Erstmal möchte man testen, wie „Pepper“ bei den Bürgern ankommt.

 

Ein Semesterprojekt der Hochschule Furtwangen (HFU), unterstützt von der Stadtverwaltung Furtwangen, realisiert den Einsatz von „Pepper“ im Rathaus. Er wurde von einer Projektgruppe aus dem Studiengang „Allgemeine Informatik“ auf die kommenden Wochen vorbereitet.

Der Roboter wird zu den Öffnungszeiten des Rathauses in Betrieb sein. „Pepper“ ist an einer Ladestation befestigt und wird über Nacht ausgeschaltet. Das Ziel ist, dass sich Bürger mit Hilfe des Roboters informieren lassen und so mehr mit innovativer Technik in Kontakt treten. Hinzu wird man herausfinden, inwiefern die Angestellten des Rathauses entlastet werden können. Neue Kenntnisse werden aus den drei Wochen gezogen, mit denen man solche Semesterprojekte weiterentwickeln möchte.

Fähigkeiten von „Pepper“

„Pepper“ ist circa 1,20 Meter groß und wird mit einem Touchpad bedient. Der Roboter hat eine begrenzte Rechen- und Speicherkapazität, bedeutet, er kann die Informationen weitergeben, mit der die Verwaltung „Pepper „gefüttert“ hat. Zudem kann der Roboter die Informationen akustisch vortragen. Er kann dazu Augenkontakt halten und neigt seinen Kopf, so dass es möglichst real wirkt. „Pepper“ hat eigentlich einen größeren Bewegungsradius, dadurch das er an eine Ladestation gebunden ist, beschränken sich seine Bewegungen.

Auf dem Home-Bildschirm können die Bürger auswählen, zu welchem Thema “Pepper“ Auskunft geben soll. Dabei spricht er und zeigt die Informationen auf dem Display an. Zudem kann er erweiterte Informationen geben, zum Beispiel zum Personalausweis und dessen Beantragung und Abholung, was man an Gebühren zahlen muss, die benötigten Unterlagen und Zusatz-Hinweise. Auch über die Stadt Furtwangen berichtet der Roboter und kann zur Historie, Freizeitangeboten, Sehenswürdigkeiten sowie Bildung erzählen.

„Pepper“ wird die kommenden Wochen seine Fähigkeiten zeigen. Foto: Raphael Sickinger

Außerdem kann mit Pepper gespielt werden, zur Auswahl steht eine Partie Memory oder eine Runde Tic tac toe.

Welche Auswirkungen wird Pepper haben?

Welche Auswirkungen „Pepper“ haben wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Stadtverwaltung erhofft sich etwas Entlastung durch die Unterstützung von „Pepper“. Zumindest das Beantworten von einfachen und häufig gestellten Fragen kann der Roboter übernehmen, das Personal kann sich so auf komplexere Anliegen fokussieren. Zudem ist „Pepper“ tagsüber jederzeit erreichbar.

Spannend wird jedoch sein, ob sich die Bürger lieber durch einen Roboter informieren lassen oder den Kontakt zum Menschen weiterhin suchen.