Der Rechtsextremist Martin Sellner ist im Nordschwarzwald alles andere als willkommen. Zuletzt kündigte er an, im „Raum Calw“ statt, wie ursprünglich geplant, in Pforzheim aufzutreten. Jetzt könnte es doch wieder anders sein.
Ursprünglich wollte der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner im Rahmen seiner Lesereise am Samstag, 3. August, Pforzheim besuchen.
Vor wenigen Tagen schwenkte er plötzlich um, kündigte an, im „Raum Calw“ aufzutreten. War all das nur Ablenkung? Oder fanden sich im Kreis Calw womöglich keine Räume, in denen er lesen könnte?
Fest steht: Die Pforzheimer Zeitung will nun erfahren haben, dass sich die Teilnehmer am Samstagabend um 18.30 Uhr im Pforzheimer Norden treffen und von dort zum Veranstaltungsort gehen würden. Letzterer sei aber weiter unbekannt.
Das habe der Vorsitzende des Vereins „Freundeskreis Ein Herz für Deutschland“geschrieben. Der Verein organisiert seit Jahren die rechtsextreme „Fackelmahnwache“ am 23. Februar in Pforzheim. Nun organisiere er auch Sellners Lesung.
Der Rechtsextremist will in der Region aus seinem Buch „Remigration“ lesen. Mit den Thesen, die darin zu finden sind, gelangte er Anfang des Jahres zu Berühmtheit – als Redner beim berüchtigten Treffen in Potsdam.