Der Bundessieger der Steinbildhauer kommt aus Bad Teinach-Zavelstein. Christoph Reiser wurde für seinen Erfolg jetzt in der Gemeinderatssitzung geehrt.
Eine ganz besondere Ehre wurde jetzt Christoph Reiser zuteil. Der junge Handwerker aus Bad Teinach-Zavelstein holte sich in seiner Ausbildung eine ganz besondere Auszeichnung. „Vor uns steht ein Bundessieger im Beruf Steinbildhauer“, sagte Bürgermeister Markus Wendel in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Man habe das immer wieder gemacht, wenn jemand etwas Ehrungswürdiges getan habe. „Dann gratulieren wir und geben a bissle was mit“, so Wendel weiter. So habe man zum Beispiel schon Sportlerinnen geehrt. „Heute steht eine Ehrung für eine besondere Auszeichnung im beruflichen Bereich an“, erläuterte der Bürgermeister.
600 Menschen pro Jahr
Pro Jahr machen laut Wendel circa 600 Menschen die Ausbildung zum Steinbildhauer, in Baden-Württemberg seien es 60. Christoph Reiser habe seine Ausbildung in Weil der Stadt gemacht, die Berufsschule ist in Freiburg – wohl auch weil es am berühmten Münster immer genug zu tun gebe.
Bereits mit seinem Gesellenstück habe Reiser einen Preis abgeräumt. Der Adler brachte ihm den Landessieg in Baden-Württemberg und „ein Ticket für den Bundeswettbewerb“ in Halle an der Saale. Dort waren laut Wendel 20 Teilnehmer am Start. Die hatten dann 6,5 Stunden Zeit für ihr Werkstück. Und diese Zeit hat Reiser offenbar am besten genutzt. Denn er hat eine sogenannte Blattmaske „gesteinbildhauert“, wie es Wendel ausdrückte. Reiser nannte dann denn Fachbegriff dafür: „geklopft“.
Stipendium zuerkannt
Mit diesem Werkstück überzeugte er die Fachjury und holte sich den Titel „Bundessieger“. Doch das ist nicht alles. Mit dem Titel verbunden ist auch ein Preis – ein Stipendium, das er für eine Weiterbildung nutzen kann. Das ist auch bereits geplant: Das Stipendium will er für die Meisterschule nutzen.
„Wir wünschen viel Erfolg auf diesem Weg und viel Spaß an deinem Beruf“, sagte Wendel abschließend und überreichte dem begeisterten Sportler auch noch ein Geschenk der Gemeinde: einen Einkaufsgutschein für ein regionales Sportgeschäft.