In der ersten Instanz war das böse Video von Tiktok-Star Maurii Pastore über Freiburgs Polizeipräsidenten noch üble Nachrede. Jetzt ist es Kunst. Trotzdem kann es für den Influencer teuer werden.
Auch ein formal albernes Tiktok-Video kann Kunst sein. Das hat das Freiburger Landgericht am Mittwochabend klargestellt und den Elzacher Influencer Maurizio „Maurii“ Pastore vom Vorwurf der üblen Nachrede freigesprochen. Der Artikel 5 des Grundgesetzes, sagte der Vorsitzende Richter Alexander Klein, garantiere die Kunstfreiheit auch für ein 31 Sekunden langes Video. Ein gegenteiliges Urteil der Vorinstanz hob Klein auf. Das Waldkircher Amtsgericht hatte Pastore noch zu einer Geldstrafe von mehr als 18000 Euro verurteilt.