Am Simulator können Rennteams trainieren und an den Einstellungen ihrer Fahrzeuge feilen. Foto: Digital Hub

Digital Hub hilft "Rutronik Racing" nicht nur durch die Corona-Zwangspause.

Nordschwarzwald - Training und Testrunden am Computer, so lange die Motoren schweigen: Der Digital Hub Nordschwarzwald, Digitalisierungsnetzwerk für die Region, unterstützt das regionale Rennteam "Rutronik Racing".

Newsblog zur Ausbreitung des Coronavirus in der Region

Die Corona-Krise erfordere innovative Lösungsansätze, neues Denken und kompetente Partner insbesondere beim Thema Digitalisierung, heißt es in einer Mitteilung des Hub. Wie massiv die Welt des Motorsports von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sei, erlebe derzeit das regionale Rennteam Rutronik Racing. Der Digital Hub Nordschwarzwald unterstützt das Unternehmen auf dem Weg in die digitale Transformation.

Ob und wie die ADAC-GT-Masters-Saison startet ist ungewiss

Normalerweise erwache im April die Motorsportwelt aus dem Winterschlaf. Aufgrund von Corona sei derzeit allerdings unklar, wann, ob und wie die ADAC-GT-Masters-Saison überhaupt starten könne. Beteiligte Rennteams wie "Rutronik Racing" stünden vor großen Problemen. Teamchef Fabian Plentz nutze das Digitalisierungsangebot des Digital Hub Nordschwarzwald, um digitale Lösungen für verschiedene Szenarien zu finden.

Ein Schwerpunkt lag hierbei darauf, die Arbeitsmöglichkeiten für die Mitarbeiter deutlich flexibler zu gestalten. Zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort und auf unterschiedlichen Geräten wie dem Laptop und dem Smartphone sollten sämtliche Informationen und digitalen Arbeitsmaterialien zur Verfügung stehen. Weitere Punkte waren der Wunsch nach einem firmeninternen digitalen Gesprächsraum sowie einem gemeinsamen "schwarzen Brett" zur Verbesserung des internen Informationsflusses.

In einer individuellen Sprechstunde in Kooperation mit dem Pforzheimer IT-Dienstleister Medialesson GmbH habe der Digital Hub Nordschwarzwald aufgezeigt, wie mit handelsüblichen Computerprogrammen und ihren Möglichkeiten eine Arbeitsumgebung für Mitarbeiter geschaffen werden könne, die auf jedem Gerät an jedem Ort funktioniere, auch auf Rennstrecken weltweit.

Für die Fahrer bleibt in Corona-Zeiten nur der Einstieg ins digitale Cockpit

Für die Fahrer selbst bleibt in Corona-Zeiten nur der Einstieg ins digitale Cockpit. So nutze "Rutronik Racing" die motorsportfreie Zeit mit Rennsimulationen. Dabei gehe es darum, Bedingungen und Verhältnisse wie im realen Rennsport möglichst akkurat abzubilden, inklusive möglicher Variablen wie Benzinverbrauch, Reifenabnutzung und Fahrzeug-Einstellungen. Mit der eigenen Eventreihe "Race for Good" organisiere Rutronik eine Plattform, auf der sich das Rennteam und seine Partner präsentieren können. Showrennen werden in Echtzeit im Internet übertragen. Dazu gebe es Interviews mit Rennfahrern. Dabei steht der gute Zweck im Vordergrund. Mit der Laureus Sport For Good Stiftung als Partner wolle Rutronik ein positives Zeichen setzen und Förderprojekte für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen oder aus sozialen Brennpunkten unterstützen. Die Sendungen würden regelmäßig von mehr als 65 000 Zuschauern vor den Monitoren verfolgt, die redaktionelle Berichterstattung habe bei den ersten Veranstaltungen mehr als eine Million Interessenten erreicht.

Bei allen Fragen zur Digitalisierung könnten sich regionale Unternehmen, Selbstständige und Start-ups an den Digital Hub Nordschwarzwald wenden. "Die Corona-Krise stellt besonders kleine und mittlere Unternehmen in der Region vor große Herausforderungen. Mit unseren kostenfreien Digitalisierungssprechstunden unterstützen wir die Betriebe zielgerichtet und individuell dabei, von den digitalen Möglichkeiten zu profitieren", so Markus Meser, Projektleiter des Digital Hub Pforzheim/Enzkreis. Neben den persönlichen Digitalisierungsberatungen bietet der Hub aktuell zahlreiche Webinare zu Themen der Digitalisierung an. Interessierte Betriebe können sich online über die konkreten Hilfsangebote informieren.  Projektleiter und Gesamtkoordinator aller Hub-Aktivitäten Lukas Waidelich ist erreichbar unter E-Mail digitalhub@nordschwarzwald.de und Telefon 0159/01 87 19 63.

Weitere Informationen: www.digitalhub-nordschwarzwald.de