Ein Großbrand hat in der Nacht auf Sonntag in Bad Wildbad-Meistern zahlreiche Einsatzkräfte auf den Plan gerufen. Foto: Einsatzreport24

Ein Blitz hat am späten Samstagabend in eine Scheune im Bad Wildbader Ortsteil Meistern eingeschlagen und diese dadurch in Brand gesetzt. Das Feuer griff auf das daneben liegende Wohnhaus über. Die Löscharbeiten dauern an.

Am Samstagabend kurz vor 23 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zu einem Brand im Wildbader Weg im Bad Wildbader Teilort Meistern gerufen. Ein Pferdestall brannte, der direkt an ein Wohngebäude grenzte.

 

Ein Bewohner konnte mehrere dort untergestellte Pferde auf einer angrenzenden Koppel in Sicherheit bringen, heißt es im Polizeibericht. Auch die beiden Bewohner blieben unverletzt, wie die Feuerwehr berichtet.

Im weiteren Verlauf griff das Feuer auch auf das Wohngebäude über. Bis gegen 1.30 Uhr kämpfte die Feuerwehr gegen die Flammen, weitere Einsatzkräfte blieben für erforderliche Nachlöscharbeiten und eine Brandwache am Einsatzort. Diese werden vermutlich bis Sonntagabend andauern.

Der Stall wurde durch das Feuer komplett zerstört. Foto: Stocker/KFV Calw

„Es gab große Probleme mit der Wasserversorgung, die zwischendurch abbrach“, erklärt Einsatzleiter André Weiss. Drei Wasserbehälter mit 27.000 und 10.000 Litern Füllung mussten deshalb zur Einsatzstelle gebracht wurden. Erschwert wurden die Löscharbeiten außerdem durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohnhauses sowie durch ein 30 Kubikmeter großes Pellets-Lager, so Weiss weiter.

Das Feuer griff auf das angrenzende Wohnhaus über. Foto: KFV Calw/Stocker

Einer ersten Schätzung zufolge dürfte der Schaden etwa 600.000 Euro betragen.

Ermittlungen zur Brandursache dauern an

Die Polizei geht davon aus, dass während eines Gewitters ein Blitz in das Gebäude eingeschlagen war und den Brand verursacht hatte. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Im Einsatz waren rund 120 Feuerwehrleute der Abteilungen Bad Wildbad, Calw, Altensteig, Bad Teinach-Zavelstein und Neuweiler, das DRK sowie das Polizeirevier Calw, zudem war das Technische Hilfswerk (THW) alarmiert worden.