Nach einem Unfall im Feierabendverkehr ist die A 81 zwischen Oberndorf und Rottweil am Dienstagabend gesperrt worden. Doch hinter dem Unfall könnte ein Verbrechen stecken.
Zwischenzeitlich geht die Polizei von einem Verbrechen aus. Auf der Rückbank des Unfallwagens - einem weißen Hyundai - fanden die Rettungskräfte eine tote Person. Zu Identität und Geschlecht der Leiche machte die Polizei am Abend keine Angaben. Der Fahrer selbst wies lebensbedrohliche Stichverletzungen auf. Diese, teilt die Polizei mit, habe er sich mutmaßlich selbst zugefügt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Der Unfallwagen war laut Marcel Ferraro, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Konstanz, mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit gegen 18.20 Uhr bei Epfendorf in Fahrtrichtung Singen in die Mittelleitplanke geprallt.
Dabei sind Trümmerteile auf die Gegenfahrbahn geflogen und haben mehrere Autos beschädigt, die abgeschleppt werden mussten.
Sperrung über Nacht
Polizei und Rettungskräfte waren im Großeinsatz. Längere Zeit kreiste auch ein Polizeihubschrauber über der Unfallstelle.
Der Abschnitt der A 81 zwischen Oberndorf und Rottweil blieb bis spät in die Nacht hinein gesperrt. Die Kriminalpolizei ermittelt vor Ort. Die Hintergründe des Unfalls und des möglichen Gewaltverbrechens seien noch völlig unklar, heißt es von Seiten der Polizei.
Stau auf mehreren Kilometern Länge
Nach dem Unfall hatte sich der Verkehr in beide Fahrtrichtungen auf mehreren Kilometern Länge gestaut. Auch die Umleitungsstrecken waren stark überlastet.