Ein Rauchmelder hat am Mittwochmorgen einer älteren Frau auf Stiegel vermutlich das Leben gerettet.
Ein piepsender Rauchmelder und das rasche Eingreifen von Nachbarn und Einsatzkräften haben am Mittwochmorgen vermutlich Schlimmeres verhindert: In einem Mehrfamilienhaus „Auf Stiegel“ wurde gegen 5.45 Uhr ein piepsender Rauchmelder im zweiten Obergeschoss wahrgenommen.
Ein aufmerksamer Anwohner reagierte geistesgegenwärtig und verständigte umgehend die Feuerwehr. Beim Eintreffen des Löschzugs der Abteilung Tailfingen unter der Leitung von Stadtbrandmeister Thomas Daus öffnete niemand. Daher mussten die Feuerwehrleute die Tür mit Spezialwerkzeug gewaltsam öffnen.
In der Küche fanden die Einsatzkräfte eine gestürzte ältere Frau vor. Offenbar hatte sie sich im Moment des Sturzes am Herd festgehalten und diesen dadurch eingeschaltet. Eine dort liegende Serviette hatte Feuer gefangen und verursachte eine leichte Rauchentwicklung.
Schnell ins Freie und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus
Die Frau wurde umgehend ins Freie gebracht und zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben. Vor Ort waren neben dem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem zusätzlichen EA-RTW aus Tailfingen auch eine Streife der Polizei sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Frieder Dieringer. Auch DRK-Kreisbereitschaftsleiter Sven Neher war vor Ort. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte im Einsatz.
Nach einer gründlichen Belüftung der Wohnung konnte Entwarnung gegeben werden: Der entstandene Schaden ist sehr gering – ein Umstand, der maßgeblich dem funktionierenden Rauchmelder zu verdanken ist: „Der Rauchmelder hat seine Arbeit gemacht und womöglich ein Leben gerettet“, resümiert Einsatzleiter Thomas Daus. „Ein klarer Beweis, dass sich solche Geräte lohnen.“
Fremdverschulden liegt nicht vor
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor. Die Bewohnerin wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.