Weil die Fans des SC Freiburg gegen Basel Pyrotechnik abbrannten, wird der Verein von der UEFA bestraft. Neben einer Geldstrafe droht auch ein Teil-Zuschauerausschluss.
Es hatte schon fast etwas Gebetsmühlenartiges: Immer dann, wenn beim ersten Europa-League-Spiel des SC Freiburg gegen den FC Basel Pyrotechnik abgebrannt wurde, kam der Hinweis der Stadionsprecherin, dies zu unterlassen.
Im Nachgang des Spiels wurde der SC Freiburg nun von der UEFA für den Pyro-Einsatz seiner Anhänger bestraft und muss 20 000 Euro bezahlen. Außerdem verhängte der Verband eine Kollektivstrafe auf Bewährung: Der Block C – der mittige Bereich auf der Südtribüne, die sich aus den Blöcken S, C und F zusammensetzt – wird beim nächsten Europa-League-Heimspiel geschlossen bleiben.
Die Bewährung dieser Strafe beträgt zwei Jahre. Bei einem weiteren Einsatz von Pyrotechnik durch die SC-Fans im europäischen Wettbewerb in diesem Zeitraum wird die Strafe umgesetzt.
Auch der VfB Stuttgart wird bestraft
Ebenfalls bestraft wurde der VfB Stuttgart, dessen Fans beim Gastspiel in Basel Pyrotechnik gezündet hatten. Neben einer Geldstrafe in Höhe von 20 000 Euro dürfen beim nächsten Europapokal-Auswärtsspiel keine Tickets an VfB-Fans verkauft werden. Auch dieses Urteil steht unter Bewährung.
In Nizza spielt der SC Freiburg vor nicht ausverkauftem Haus
Dass die UEFA jedoch nicht davor zurückschreckt, Bewährungsurteile zu vollstrecken, zeigt das Beispiel OGC Nizza. Erst vor wenigen Tagen hatte die UEFA entschieden, dass beim nächsten Europa-League-Heimspiel zwei Blöcke hinter einem der beiden Tore leer bleiben müssen.
Im Dezember 2024 war ein Urteil auf Bewährung ausgesprochen worden. Am zweiten Spieltag dieser Saison hatten Nizza-Fans nun erneut Pyrotechnik gezündet. Indirekt davon betroffen ist nun auch der SC Freiburg: Denn am vierten Spieltag trifft der Sport-Club auswärts in Nizza an – vor definitiv nicht ausverkauftem Haus.