Der Starlink-Satellit Nummer 2382 ist am Dienstag in die Atmosphäre eingetreten und über der Schweiz und Italien verglüht. Doch wie oft kommt so was vor?
Wie SpaceX bereits im Februar bekanntgab, setze man sich "für einen weiterhin sicheren, nachhaltigen und allgemein zugänglichen Weltraum ein". Genauer gesagt wolle man Weltraumschrott "vermeiden" und defekte oder aussortierte Satelliten durch einen "deorbit" kontrolliert verglühen lassen.
Anfang des Jahres waren es bereits 406 von rund 6000 Starlink-Satelliten, die auf den Weg in den sicheren Tod geschickt wurden. Bei 17 Stück habe man die Manövrierfähigkeit verloren - sie würden aber langsam und "gut überwacht" ebenfalls ihr Ende durch einen "deorbit" finden. Zudem sollten im Laufe des Jahres rund 100 weitere Satelliten der ersten Starlink-Generation aussortiert werden. Laut SpaceX würden diese wegen eines möglichen Fehlerrisikos in der Zukunft bereits jetzt auf eine Bahn gebracht, die ab Februar gerechnet in rund sechs Monaten - also eben auch jetzt im August - zum Verglühen führt.
Das Spektakel am Himmel über Frankreich, der Schweiz, Süddeutschland und Italien könnte unter Umständen also noch öfter vorkommen. SpaceX hat laut der Webseite satellitemap.space bereits 6865 Satelliten ins Weltall geschickt und plant, diese Zahl nahezu verdoppeln. Über 500 aussortierte Satelliten sind nach SpaceX-Angaben auf dem Weg - laut satellitemap.space sind dieses Jahr bereits 155 Satelliten verbrannt. Insgesamt wurden 533 Starlink-Satelliten bereits verglüht.
Können Bruchstücke der Satelliten eigentlich den Erdboden erreichen? Das ist wegen der relativ leichten Materialien, die vollständig verglühen, wohl unwahrscheinlich, schreibt das Wissenschaftsportal spektrum.de dazu.