Bürgermeister Dietmar Benz (Mitte) und die am Bau beteiligten Firmen gaben die Feldstraße mit einem symbolischen Banddurchschnitt frei. Foto: /Decoux

Die Trasse im Orschweierer Gewerbegebiet ist nun befahrbar. Das Besondere: Angesetzt war eine Bauzeit von sechs Monaten, gebaut wurde sie jedoch in vier. Und auch die Kosten von geplanten 1,1 Millionen Euro wurden unterboten.

Der Endausbau der Feldstraße im Orschweierer Gewerbegebiet konnte früher beendet werden und wird voraussichtlich auch billiger werden als geplant. Das berichtete Benz anlässlich einer kleinen Feier zur Straßenübergabe vor Ort mit vielen Vertretern aller Baubeteiligten und wenigen Stadt- und Ortschaftsräten.

 

Es blieb bei der erweiterten Straßenbreite von sieben Metern. Der ursprünglich geplant nur 1,5 Meter breite Gehweg wurde, weil ein mittlerweile neu vorliegender Masterplan Radverkehr der Südlichen Ortenau vorlag, als kombinierter Geh- und Radweg auf 3,5 Meter planerisch verbreitert – mit damit verbundenem Zuschuss von 100 000 Euro.

Benz dankte insbesondere dem Chef der Sasbacher Baufirma Ferdinand Aman. Diese habe mit ihren Mitarbeitern trotz widriger Winter-Bedingungen die geplante Bauzeit um zwei auf letztlich nur noch vier Monate reduziert und damit auch die Baubehinderungen der Anliegerfirmen sowie eine Vollsperrung des Feldweges nach Grafenhausen verkürzt.

Was das Projekt insgesamt kostete, wird sich erst noch zeigen

Außerdem sei Aman angebotsmäßig um rund 253 000 Euro unter der vom Ingenieurbüro Zink vorab geschätzten Straßenbausumme von 895 000 Euro geblieben. Was die ursprünglich auf 1,1 Millionen geschätzte Ausbaumaßnahme letztlich samt Kanalarbeiten, Wasserversorgung, Straßenlampen und Architektenhonorar unter dem Strich kostet, wird die Endabrechnung noch ergeben. Vorläufig wird mit insgesamt 125 000 Euro Plankostenersparnis gerechnet. Jedenfalls ist die Bauabnahme schon mal erfolgt: Auch bei der abschließend aufgetragenen Straßendecke hatte sich die Firma Aman keine Patzer erlaubt.

Nun sind auch restliche Gewerbeflächen voll erschlossen. Noch vier Hektar gemeindeeigener Bereiche sind jetzt zu vermarkten, einer südlich der Feldstraße und drei davon auf anderer Seite am Westende sowie direkt östlich am Kreuzungsbeginn der Carl-Benz-Straße. Genau dort soll bei künftiger B 3-Ortsumfahrung Kippenheim-Orschweier-Ringsheim dann ein großer Kreisverkehr entstehen. Denn: Schon jetzt fahren hier ohne spätere Umfahrung geschätzt bis zu 220 Lkw täglich durch das Gewerbegebiet. Benz ist sich sicher: „Mit unserer werbeträchtig sehr guten Anbindung an Autobahn und Schiene werden wir die restlichen vier Hektar Gewerbeflächen an der Feldstraße bald auch noch vermarktet haben.“

Einziger Wermutstropfen: Die neue, verbreiterte Fahrbahn könnte insbesondere Autofahrer zu neuen Rasereien verleiten. Jedenfalls donnerte just bei der Eröffnung schon mal ein Traktoren-Bolide in Höchstgeschwindigkeit über die neue Piste.