Die Heumadenschule wird Startchancen-Schule. Foto: Thomas Fritsch

Bundesweit sollen in den kommenden Jahren Schüler vom Startchancen-Programm profitieren. Auch für die Hesse-Stadt gibt es Pläne. Wir beleuchten, für wen das Ganze gedacht ist.

Gut eine Million Schüler und rund 4000 allgemeinbildende Schulen gibt es in Baden-Württemberg. 540 dieser Schulen – und damit etwa 134 000 Schüler – sollen nun Unterstützung bekommen. Durch das Startchancen-Programm des Bundes. In der Stadt Calw wurden dafür drei Bildungseinrichtungen ausgewählt.

 

Bei dem Programm handelt es sich eine insgesamt etwa 20 Milliarden Euro schwere Bildungsoffensive des Bundes. Ziel des Ganzen ist es, Schüler zu fördern, die aufgrund ihrer Herkunft schlechtere Bildungsaussichten haben – etwa wegen mangelnder Deutschkenntnisse oder prekärer Familienzustände.

Drei Schulen ausgewählt

Der Bund verspricht sich unter anderem, so den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu verringern.

In Calw, so teilte unlängst das Regierungspräsidium Karlsruhe mit, wählte das Land drei Schulen für dieses Ansinnen aus: die Werkrealschule der Erna-Brehm-Schule in der Kernstadt (nicht jedoch die zugehörige Grundschule) sowie die Grund- und die Werkrealschule in Heumaden.

Zu Auswahlkriterien, welche Einrichtungen zum Zug kommen, zählte etwa der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund, der Anteil der Schüler mit mehr als 100 Büchern im Haushalt, die durchschnittliche Kaufkraft oder die Anteil der Haushalte ohne Schulabschluss.

Vorgesehen ist, durch die zur Verfügung gestellten Fördergelder, Maßnahmen der Schulen zu bezuschussen – unter anderem wenn Bibliotheken oder Lernbüros geschaffen werden sowie bestimmte Umbauten oder Modernisierungen der Schulgebäude.

Ferner fördere das Programm unter anderem die Einstellung von zusätzlichem Personal aus unterschiedlichen Bereichen, von Schulsozialarbeit bis Projektmanagement.