Das Fahrzeug kam in einem wasserführenden Graben am Fuß einer Böschung zum Stehen. Foto: Matthias Buchner

Ein mit zwei Personen besetzter Kastenwagen kam am Sonntag alleinbeteiligt von der Rohrdorfer Ortsumgehung ab. Beide Insassen wurden schwer verletzt.

Zwei Schwerverletzte sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Sonntag gegen 15 Uhr auf der Kreisstraße 4339 bei Rohrdorf ereignete. Die beiden Männer waren in einem weißen Kastenwagen in Richtung des Kreisverkehrs an der Einmündung in die Landesstraße 362 unterwegs, als sie kurz hinter einer Unterführung ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Straße abkamen.

 

Der Fahrer fuhr direkt am Ansatz der Leitplanken die Böschung hinab, geriet in einen wasserführenden Graben und schlidderte diesen noch ein gutes Stück entlang. Offenbar überschlug sich das Fahrzeug – nach Zeugenaussagen kam es auf dem Dach zu liegen.

Der Fahrer wurde dabei nach Angaben der Polizei schwer, sein Beifahrer schwerst verletzt. Dass er außerhalb des Fahrzeugs aufgefunden wurde, legt die Vermutung nahe, dass er nicht angeschnallt war. Er wurde mitdem Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm in eine Klinik nach Tübingen geflogen. Der Fahrer wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Staatsanwalt ordnet Alkoholtest an

Außerdem meinten die Polizisten vor Ort, beim Fahrer Alkoholgeruch wahrgenommen zu haben, weshalb die Staatsanwaltschaft die Entnahme einer Blutprobe und die Hinzuziehung eines Sachverständigen anordnete.

Rettungshubschrauber Christoph 22 aus Ulm auf dem Weg zur Unfallstelle. Foto: Koch

Neben Polizei und Rettungsdienst war auch die Freiwillige Feuerwehr Rohrdorf mit drei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften am Unfallort. Die Kreisstraße 4339 war während des Einsatzes und der Unfallaufnahme in beide Fahrtrichtungen gesperrt.