Nach der Niederlage gegen Aach war beim Phönix (in Blau) der Wurm drin. Foto: Andreas Wagner

In einer verkehrten Welt findet sich Phönix Pfalzgrafenweiler in dieser Saison wieder. Nachdem man zwei Jahre um den Aufstieg spielte, hat jetzt der Kampf um den Klassenerhalt eiskalt zugeschlagen.

An der Tabellenspitzen trifft das Führungstrio mit Ausnahme des 1. FC Egenhausen auf Mannschaften, die sich im Abstiegskampf befinden. Die Egenhausener empfangen zu Hause den Lokalrivalen aus Simmersfeld, die ebenfalls bisher eine prima Saison spielen. Im Tabellenkeller ist für den Phönix aus Pfalzgrafenweiler in seinem Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Baiersbronn ein Sieg Pflicht. Für die anderen Mannschaften, die sich im Tabellenkeller befinden, hängen die Punkte an diesem Wochenende hoch.

 

Überraschend negativ

Der Phönix aus Pfalzgrafenweiler gehört zu den Mannschaften, die in dieser Saison, ähnlich wie der SV Glatten, überraschend um den Ligaverbleib bangen müssen. In den beiden Saisons zuvor befanden sich die Weilemer am anderen Ende der Tabelle und scheiterten knapp am Bezirksliga-Aufstieg.

Mit dieser neuen Rolle im Kampf um den Klassenerhalt fremdeln die Weilemer noch etwas, so ihr Spielertrainer Johannes Waldmann. „In den letzten zwei Spielzeiten spielten wir um den Aufstieg und in dieser Saison können wir an die Erfolge aus den Vorjahren nicht anknüpfen. Wir müssen uns schon im Klaren sein, dass wir bei möglichen fünf direkten Absteigern auch dazugehören können. Das wollen wir unter allen Umständen verhindern.“

Waldmann, der gemeinsam mit Andreas Raisch die Mannschaft trainiert, sieht vielschichtige Gründe für die sportliche Misere. „Es gibt nicht nur einen Grund, dass wir in dieser Saison nicht richtig in Schwung kommen. Nach unserer Niederlage in Aach war bei uns der Wurm drin und wir haben nur noch eine Partie zu Hause gegen die SGM Wittendorf/Lombach/Loßburg für uns entscheiden können. Es hat auch den Anschein, dass unsere Spieler mit der neuen Situation, im Abstiegskampf zu stehen, ihre Schwierigkeiten haben“, erklärt der Trainer.

Monat der Wahrheit

Mit der kommenden Partie gegen die Baiersbronner Zweite beginnt der Monat der Wahrheit für den Phönix. Im Anschluss geht es noch gegen den SV Huzenbach, SG Ettmannsweiler/Aichelberg und die Spfr Aach – alles unmittelbare Konkurrenten um den Klassenerhalt. „Danach sieht man dann, wo wir stehen. Das sind ganz wichtige Spiele für uns und das sollte auch jedem Spieler klar sein. Wir müssen in diesen Partien punkten und zwar dreifach, um hinten rauszukommen.“

Torjäger fehlt

Nebst einer nicht immer guten Trainingsbeteiligung hat auch das Verletzungspech die Mannschaft ausgebremst. So fehlt ihr Torjäger Marc Schleh seit Anfang März, da er sich im letzten Testspiel nach der Winterpause einen Bänderriss zugezogen hatte. Waldmanns Spielertrainerkollege Andreas Raisch ist derzeit ebenfalls verletzt.