Er hat es gemacht. Joshua Kimmich hat seine Lebensgefährtin Lina Meyer geheiratet. Und dies in aller Stille.
Bösingen - So spektakulär und energiegeladen Joshua Kimmich auf dem Fußballplatz agiert, so unauffällig bewegt er sich auf privatem Parkett. Jedenfalls für die Öffentlichkeit.
Da gab es zwar in den vergangenen Wochen Stimmen in seinem Heimatort Bösingen, dass der Gang vor dem Traualtar schneller passieren könnte als der Gewinn des Weltmeistertitels mit der deutschen Fußball-Nationalelf, als aber nun die Botschaft verkündet wurde, er habe seiner Lina am Tegernsee das Ja-Wort gegeben, war es dann doch überraschend.
Bürgermeister las es online
Bürgermeister Johannes Blepp, der einen guten Draht zur Familie Kimmich pflegt, las die erfreuliche Botschaft im Internet. Versehen mit einem Bild, das Joshua Kimmichs Frau via soziale Medien der Welt mitgeteilt hat.
An Geschenke oder Glückwünsche konnte da das Gemeindeoberhaupt noch nicht denken, geschweige denn handeln. Jedoch ist es nicht ausgeschlossen, dass deswegen in der Gemeinderatsitzung am Donnerstag, 23. Juni, Redebedarf entsteht.
Wie bekannt, besucht der bekannteste Sohn Bösingens immer wieder seine Heimat, Lebensmittelpunkt ist seit 2015 jedoch München und der FC Bayern.
Samstag war die Hochzeit
Nicht viel anders als Johannes Blepp erging es dem Vorsitzenden des VfB Bösingen, Ingo Ohnmacht. Beim VfB lernte Joshua Kimmich neben den täglichen und ausgiebigen Bolzplatzaktivitäten das Kicken. Nicht einmal der genaue Tag der Hochzeit (der Samstag, Anmerkung der Redaktion) war im Vorfeld bekannt.
Übereinstimmend stellen die Bösinger und Kimmichs Management fest, dass eine Hochzeit eine private Angelegenheit von Braut und Bräutigam sei. Entsprechend überschaubar war aber auch die Gästezahl. Nicht überraschend, dass Angaben zu Urlaubsziel oder Flitterwochen oder sonstige Aktivitäten nicht gemacht wurden.
Ab 8. Juli wird trainiert
Einzig, dass Joshua Kimmich am 8. Juli mit den anderen Nationalspielern ins Mannschaftstraining beim FC Bayern München einsteigen werde.
Die vergangene Saison war ja extrem kräftezehrend – und die Winter-Weltmeisterschaft in Katar bereichert den eng getakteten Spielekalender 2022/23 zusätzlich. Dann ist es hilfreich, den Kopf einige Zeit frei vom Fußball zu bekommen.