Die 14 Forschungsinstitute der HFU präsentieren ihre hochwertige Transfer- und Forschungsarbeit mit vielen Einblicken in zukunftsweisende Projekte. Hier informieren sich Ministerin Petra Olschowski und Rektorin Alexandra Bormann über neue Technologien im Bereich der Mikromedizintechnik. Foto: Hochschule Furtwangen

Eine neue Plattform für Zukunftsthemen hat die Hochschule Furtwangen etabliert. Beim „Black Forest Innovation Summit“ war auch Baden-Württembergs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Petra Olschowski zu Gast.

Zum Black Forest Innovation Summit hat die Hochschule Furtwangen (HFU) kürzlich am Campus Furtwangen eingeladen.

Baden-Württembergs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Petra Olschowski, war Ehrengast des Summits. In einer umfangreichen Innovationsausstellung informierten sich die Gäste über Projekte und Forschungskooperationen, mit denen an der HFU Lösungen für die Fragen von morgen gefunden werden, teilt die Hochschule mit.

Der Black Forest Innovation Summit bot außerdem den Rahmen für die offizielle Amtseinführung von HFU-Rektorin Alexandra Bormann, die von Ministerin Petra Olschowski vorgenommen wurde. „Das ist ein herausforderndes Amt, aber auch ein fantastisches“, hob die Ministerin in ihrer Ansprache hervor. Bormann sei mit ihrer großen Erfahrung im nationalen wie internationalen Hochschulmanagement ein „Glücksfall für Furtwangen“, so Olschowski, gerade im Hinblick auf die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen für Hochschulen.

Die Wissenschaftsministerin würdigte, dass Bormann seit ihrem Amtsantritt im März bemerkenswerte Erfolge verzeichnen kann: Unter ihrer Leitung hat die HFU bereits eine neue Grundordnung verabschiedet sowie über eine Neustrukturierung und über den weiteren Ausbau des Gesundheitsprofils entschieden. Ebenso unterstrich die Ministerin ihre Freude darüber, dass die HFU Sitz der neuen Geschäftsstelle für „The Bländed Learning“ sein wird, von der aus landesweit neuartige und besonders flexible Studienangebote koordiniert werden.

Hochschulen mit besonderer Aufgabe

In ihrer Rede zum Amtsantritt reflektierte Alexandra Bormann, was es brauche, um die Innovationskraft in Deutschland zu beleben, die so entscheidend sei für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung: das starke Zusammenwirken von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Gesellschaft verfüge derzeit über zu wenig produktive Energie, Einrichtungen und Personen seien in einer ständigen Überlast, ohne jedoch wirklich gut voranzukommen. „Innovation braucht eine weite, eine gesamtgesellschaftliche Innovationskultur. Diese Aufgabe liegt in besonderer Weise bei den Hochschulen“, so Bormann. „Unser Campus ist der Schwarzwald. Unsere Heimat ist Europa. Und unsere Leidenschaft ist Innovation“, so Bormann.

Warum die HFU für Innovation steht

Auch die weiteren Vorträge des Festakts griffen das Thema produktive Energie auf und zeigten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie sehr die Hochschule für Innovation steht. So berichtete HFU-Alumnus und Olympiasieger in der Nordischen Kombination, Georg Hettich, von der herausragenden Verknüpfung von Studium und Leistungssport, die an der HFU möglich ist.

In einem Filmbeitrag stellte HFU-Professor und Extremschwimmer Andreas Fath seinen unkonventionellen Ansatz in der Mikroplastik-Forschung vor – Fath hat erst kürzlich ein spektakuläres Projekt abgeschlossen, in dem er die gesamte Elbe durchschwamm, um auf Gewässerverschmutzung aufmerksam zu machen.

Zum Abschluss beleuchtete Soziologe und Grenzgänger Stefan Selke, ebenfalls Professor an der Hochschule Furtwangen, die Notwendigkeit, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen zuversichtlichen Blick auf die Zukunft zu ermöglichen.