Stephan Verducci (von links), Waldemar Bürkle und Rainer Steeb freuen sich über die vielen Besucher. Foto: Vögele

Für die Nachbarn der Lohmerstraße, aber auch Freunde und Interessierte ist der Abend-Ständerling für Malawi ein fester Teil im Leben. Das eingenommene Geld kommt Menschen in einem der ärmsten Länder Afrikas zugute.

Eingeladen zu diesem schon das fünfte Jahr stattfindende Treffen hatten Rainer und Karla Steeb sowie Stephan Verducci. Feuerschalen wärmten, ebenso der Glühwein und die „Heiße Rote“. Rund 70 Personen lauschten dem Jahresbericht von Waldemar Bürkle, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins „Malawi – Zukunft für Kinder“.

 

Der Verein wurde 2013 von Pater Andreas Edele, Mitglied der Missionsgesellschaft der Afrikamissionare „Weiße Väter“ gegründet. Er wirkte viele Jahre in Malawi und setzte sich dort für die Bildung der Kinder ein, um ihnen eine Zukunft zu ermöglichen.

Schulzentrum und Brunnenbau

Der Haigerlocher Pater ist inzwischen verstorben, die „Weißen Väter“ vom Missionshaus in Haigerloch nach Hechingen umgezogen – aber das Anliegen wird weitergeführt und sogar erweitert.

So hörte man von einem fertiggestellten Kindergarten in Mua, einer Umzäunung des Krankenhauses, vom Bau eines zentral gelegenen Schulzentrums und eines Lehrerhauses auf dem Land, Flutopferhilfen und Brunnenbauten, die immer am Anfang eines jeden Projekts stehen.

1114 Euro gesammelt

Eine Gehörlosenschule, betreut von katholischen Schwestern, wird unterstützt. Mit direkt vor Ort gekauften Lebensmitteln wie Mais, auch mit Ziegen und Hühnern wird Familien das Überleben gesichert und aktive Hilfe zur Selbsthilfe geleistet.

Der Gedanke der Unterstützung fiel durch Mund-zu-Mund-Propaganda in der Nachbarschaft auf fruchtbaren Boden und so kamen auch dieses Jahr 1114 Euro Spendengelder zusammen, die 1:1 über den Verein den Menschen in einem der ärmsten Länder Afrikas zugute kommen.