„D’ Hofkapell“ sorgte mit eingängigen Melodien für Stimmung. Foto: Ursula Hellmann

Der Musikverein „Die Musketiere“ Oberschwandorf lud zu seinem zweitägigen Herbstfest ein.

Zwei Tage Herbstfest in Oberschwandorf – mit viel Musik, fröhlichen Begegnungen und Kinderprogramm – so wie in jedem Jahr Anfang November? Diesmal aber ein wenig anderes geplant! Das vergangenen Wochenende verlangte von den Organisatoren eine völlig andere Logistik. Die kirchliche Allerheiligenfeier teilte das gewohnte Programm zum ersten Mal in zwei unterschiedliche Konzepte.

 

Trotzdem fanden sich am Samstag ab 11 Uhr bereits die ersten Gäste im Saal des Sportheims ein. Manche suchten aus der reichhaltigen Speisekarte ihr Lieblingsmenue aus, trugen ihren Einkauf aber nach Hause und genossen Schnitzel, Schlachtplatte und Zutaten in den eigenen vier Wänden. Trotzdem füllten sich auch die Plätze an den Tischen nach und nach mit Besuchern.

Ein ruhiger Tag mit heiteren Gesprächen plus Kuchen und Kaffee hatte seine Vorteile auch ohne aufeändiges Programm. Musketiere-Vorsitzende Bianka Herbstreit und ihre eingespielte Helferschar hatten auch bei diesem ungewohnten Ablauf in den Stunden von 11 bis 22 Uhr alles im Griff.

Zum vormittag wiederum etwa 120 Besucher. Eingestimmt wurden sie von einem meisterlichen Intro auf dem E-Piano von Musikstudentin Fiona Podolski. Das für den Tag anstehende Thema „Ohren“ (Hören) wurde von Pfarrerin Dorothee Völkner mit bildhaften Vergleichen ergänzt und alltagsgerecht deutlich gemacht.

Ein schneller Bühnen-Umbau machte dann Platz für die jüngsten Musikanten derMusketiere. Vier „Flötis“ im Alter von fünf bis sieben Jahren zeigten auf ihren C-Blockflöten, wie taktsicher sie dem Rhythmus ihrer Leiterin Jana Bihler folgten. Wie zu erfahren war, trauen sie sich sogar schon , andere Blasinstrumente auszuprobieren.

„D’ Hofkapell“ übernimmt musikalische Gestaltung

Da die Musketiere bei diesem Herbstfest mit dem Küchen- und Servicebetrieb für die Gäste im nun vollbesetzten Saal völlig ausgelastet waren, standen die 16 Musiker der „D‘Hofkapell“ bereit für die musikalische Gestaltung des Nachmittags. Im zünftigen Trachten-Outfit boten sie ein buntes Bild auf der Bühne.

Die „Flötis“ zeigten ihr Können. Foto: Ursula Hellmann

Die Bläser-Band um Schlagzeuger Dieter Kraut setzt sich aus Musikerinnen und Musikern der verschiedenen Kapellen rund um Oberschwandorf zusammen. Mitglieder des Musikvereins Egenhausen, vom Musikverein Trachtenkapelle Spielberg, vom Blasorchester Walddorf sind ebenso dabei wie Bläser aus Oberschwandorf und lassen Walzer-, Polka- und andere publikumswirksame Stücke erklingen.

Da lassen viele Hände auch einmal die Teller warten und folgen den flotten Rhythmen. „D‘Hofkapell“ hat in ihren Reihen auch Solisten. Diesmal brachte Alexander Fischer ein bravouröses Trompeten-Solo.

Im oberen Stockwerk war eine Kindergruppe damit beschäftigt, sich an netten Bastelarbeiten zu versuchen oder zu erfühlen, welche Gegenstände ein Beutel enthielt. Als Gewinn für den glücklichen Rater winkten zwei Gratisstunden Musik-Unterricht.