Doppelte Freude für den Kindergarten Hasel: Der Raum für die dritte Gruppe ist eröffnet. Ab November wird der durch die Kinder belebt.
Vorausgegangen waren der Feier am Sonntag viele Diskussionen, Überlegungen, Pläne und Ideen. Der Bedarf ergab sich aus den Geburten und der staatlichen Vorgabe für die Bereitstellung von Kindergartenplätzen. Seit 2023 war laut Bürgermeister klar gewesen, dass es eine Erweiterung geben müsse, wie Frank-Michael Littwin anlässlich der Eröffnung erklärte. Ideen hatte es dazu viele gegeben: ein Anbau sei aber zu kostspielig gewesen, der angedachte Waldkindergarten war auf zu wenig Vertrauen der Eltern gestoßen und Container als endgültige Lösung wieder verworfen worden. Am Ende blieb der Ausbau eines Raumes im Untergeschoss des bestehenden Gemeindehauses mit Kindergarten.
Bürgermeisterstellvertreter Matthias Feucht hatte es in der Junisitzung des Gemeinderates auf den Punkt gebracht: „Am Ende wird alles gut“. So sieht es jetzt aus: ein heller Raum im Keller, schallschluckend konzipiert mit neuen kindgerechten Sanitäranlagen. Dazu die Erweiterung des bestehenden Gebäudes, um eine direkte Verbindung des bisherigen Kindergartens mit den neuen Räumen über eine Treppe zu gewährleisten.
Am Schluss musste es schnell gehen. Die Bauzeit von April bis September kann sich sehen lassen. Und auch der Kostenplan ging auf. Was bei öffentlichen Projekten oft vermisst wird, hat in Hasel geklappt. Bei 250 000 Euro blieb es, davon kommen 200 000 Euro aus öffentlicher Förderung, den Rest von 50 000 Euro stemmt die Kommune. Seinen Dank sprach Littwin an das ausführende Architekturunternehmen Brüderlin und Klemm aus. Viel Lob gab es von ihm auch für die Zusammenarbeit mit den Behörden und der evangelischen Kirchenverwaltung. Ein großes Dankeschön für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten Doris Schwind als Kirchengemeinderätin und Günther Jost als kircheneigener Koordinator, sowie Matthias Feucht und Peter Schneider als Bauhofmitarbeiter. Dem schloss sich Pfarrer Clemens Ickelheimer von der Evangelischen Kirchengemeinde an.
Pfarrer über Kindergarten erfreut
Über den evangelischen Kindergarten in Hasel zeigte sich Ickelheimer in seiner Predigt zum Erntedankfest erfreut. Am Fest im Gottesdienst wirkten die Kinder der pädagogischen Einrichtung mit. Sie gratulierten zusammen mit Ickelheimer, der die Kirchengemeinde als geschäftsführender Pfarrer repräsentiert, Waltraud Wössner zur Ernennung als neue Kindergartenleiterin. Die Leitung habe sie nach eigener Aussage schon seit Januar inne, nun folgte die förmliche Einführung durch die Kirchengemeinde im Gottesdienst.
Ickelheimer: Kindergartenleiterin Wössner eine gute Entscheidung
Die evangelische Kirche ist Betreiberin des Kindergartens und zeichnet für die Einstellung und Ernennung von Wössner verantwortlich. Für Pfarrer Ickelheimer eine gute Entscheidung, er freut sich über den Betrieb eines christlichen Kindergartens. Hasel ist im evangelischen Kooperationsraum Mittleres Wiesental neben Schopfheim, Eichen und Gersbach einer der kirchlichen Träger.