Im Achtelfinale des DHB-Pokals empfängt der HBW Balingen-Weilstetten Rekordmeister THW Kiel. Im Knallerduell am Mittwochabend (19 Uhr) sind die Rollen klar verteilt.
Die Bilanz zwischen den beiden Mannschaften ist eindeutig. Insgesamt gab es 31 Spiele. 28 Mal ging der THW Kiel als Sieger vom Platz. Es gab ein Remis. Zweimal allerdings hatte der Außenseiter die Nase vorn. Dass dieses Szenario allerdings im DHB-Pokal-Achtelfinale eintritt, ist sehr unwahrscheinlich, oder etwa doch nicht?
Eine Gemeinsamkeit
„Mit dem THW Kiel kommt eine der besten Mannschaften der Welt zu uns in die Arena. Von daher ist die Rollenverteilung relativ klar“, sagt HBW-Coach Matti Flohr. Sowohl der Drittplatzierte des Final4 2025, als auch der Sieger und Titelverteidiger waren in den bisherigen beiden Pokalrunden noch nicht im Einsatz.
Zweitligist gegen den Rekordmeister
„Wir sind Zweitligist, das bedeutet aber nicht, dass wir chancenlos sind. Wir haben unsere Halle, wir haben unsere Fans, wir haben tolle Heimspiele abgeliefert in den jüngsten Wochen und Monaten. Wir werden alles reinwerfen und werden uns mit allem, was wir haben dagegenstemmen, um den großen THW hier zu ärgern“, so der Übungsleiter der Gallier. Kiel habe nicht nur gute Erfahrungen mit der Balinger Arena.
Der Spitzname „Gallier“ wurden geboren
Die Gallier, die ihren Spitznamen übrigens einem sensationellen Heimsieg 2009 gegen den THW Kiel zu verdanken haben, wären aber nicht die Gallier, wenn sie schon vorher klein beigeben würden.
HBW ohne Merlin Fuß
Die Jungs von Trainer Matti Flohr gehen optimistisch in die Partie, auch wenn die personellen Voraussetzungen alles andere als optimal sind. Durch die Verletzung von Linkshänder Merlin Fuß, der Stand heute erst zur Rückrunde wieder einsatzfähig sein wird, ist die Personaldecke der Gallier deutlich dünner geworden.
Weltklasse auf allen Positionen
„Kiel hat ganz hervorragende Einzelkönner. Elias Ellefsen á Skipagøtu ist ein extrem genialer Spielmacher, der zudem noch in der Form seines Leben ist, dazu eine stabile Abwehr mit Torhüter Andreas Wolf. Das ist eine Mannschaft, die rundum komplett ist und über verschiedene Abwehr- und Angriffssysteme verfügt. Darauf haben wir uns vorbereitet, aber insgesamt freuen wir uns riesig auf dieses Pokalspiel, auf diesen Gegner, auf die Stimmung in der Halle. Wir wollen uns einfach mit Freude und Begeisterung dieser maximalen Herausforderung stellen“, so Matti Flohr, der damit ähnliche Worte wählt, die er schon beim Final4 in Köln in den Ring warf. Vielleicht ein gutes Omen.
Zwei Bundesligisten im selben Flieger
Eine Kuriosität am Rande: Die Zebras reisten im selben Flieger mit der SG Flensburg-Handewitt an, die am Mittwochabend (20 Uhr) beim TVB 1898 Stuttgart um den Einzug ins Viertelfinale spielt.
Wir begleiten den Pokal-Fight der Gallier wieder intensiv mit unserem Live-Blog.