Am Mittwochabend kamen Oberbürgermeister Jürgen Roth und die Eltern der Grundschüler, die die neue Grundschule besuchen sollen, zu einem Austausch zusammen. Der sei gut verlaufen, heißt es nun aus dem Rathaus, und auch Eltern bestätigen das.
Bei dem Informationsabend zum neuen Grundschulstandort Hallerhöhe sind Eltern, die ihre Kinder an der neuen Schule einschulen werden, am Mittwochabend mit Oberbürgermeister Jürgen Roth ins Gespräch gekommen.
Auch Tino Berthold, der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, der tags zuvor noch scharfe Kritik an der Kommunikationspolitik der Verwaltung geäußert hatte, war bei diesem Gesprächstermin dabei und bestätigte: Ja, es sei ein guter Austausch gewesen, der Oberbürgermeister habe sich die Bedenken und Sorgen angehört und die aktuelle Situation aus Sicht der Stadt dargelegt.
Rund 25 Eltern waren in den Sitzungssaal des Schwenninger Rathauses gekommen.
„Offener und konstruktiver Dialog“
„Im Mittelpunkt stand ein offener und sehr konstruktiver Dialog über die geplanten Varianten für den neuen Schulstandort“, fasst die Pressestelle der Stadtverwaltung in einer Mitteilung zusammen. Über mehr als zwei Stunden hinweg habe eine Fragerunde die Möglichkeit geboten, sich über sämtliche offene Punkte auszutauschen und Klarheit über die aktuelle Situation zu schaffen.
Oberbürgermeister Roth stellte vorab die zwei möglichen Lösungen für die künftige Grundschule vor. Variante eins wäre bekanntlich die Sanierung des bestehenden Schulgebäudes Hallerhöhe, Variante zwei, dass der östliche Teil der bestehenden Containers am Schulcampus Deutenberg zu „einem adäquaten Grundschulstandort aufgewertet und als Dauerlösung umgesetzt“ wird.
Zunächst provisorisch in die Container
Unabhängig von der endgültigen Entscheidung, so berichtete der OB weiter, wird dem Gemeinderat vorgeschlagen, dass der Schulbetrieb zum neuen Schuljahr 2025/26 zunächst provisorisch in den bestehenden Schulmodulen am Deutenberg aufgenommen werden soll. So soll sichergestellt werden, dass alle Kinder pünktlich und gut betreut ins erste Schuljahr starten können.
Die Containermodule sollen bis zum Schulstart im September ertüchtigt und auf die Bedürfnisse der Kinder angepasst werden. Es soll auch einen eigenen Pausenbereich geben. Die Alternative, den Start auf der Hallerhöhe vorzunehmen und dort dann während des Umbaus zu unterrichten, wurde angesprochen und diskutiert. Vereinbart wurde „ein weiterhin offener und guter Austausch mit den Eltern über das weitere Vorgehen“. Damit seien alle einverstanden gewesen.
Oberbürgermeister Jürgen Roth blickt positiv auf den Austausch zurück: „Mir war es wichtig, die Perspektiven der Eltern zu hören, die nachvollziehbarer Weise Ängste und Sorgen haben. Der offene und konstruktive Dialog hat gezeigt, wie wichtig Transparenz bei diesem Thema ist. Ich denke, dass wir diese mit dem Infoabend herstellen konnten. Natürlich auch im kritischen Austausch. Es wurde auch deutlich, dass wir zwei Varianten einbringen und nicht eine davon schon entschieden ist. Und ich hoffe weiterhin, dass wir zumindest einige Sorgen ausräumen und Ängste nehmen konnten. Es war jedoch gestern Abend deutlich mitgeteilt worden, dass die Eltern keine dauerhafte Unterbringung auf dem Campus Deutenberg wünschen und einen Standort Hallerhöhe für die Grundschule wünschen.“
Die endgültige Entscheidung darüber, welche Variante umgesetzt wird, trifft der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch, 7. Mai. Bereits am Dienstag, 29. April, wird das Thema vorab im Technischen Ausschuss und am 30. April im Verwaltungs- und Kulturausschuss vorberaten.