Ein Großbrand hat fünf Gebäude in der Villinger Innenstadt schwer beschädigt und teilweise ganz zerstört. Zwei Menschen wurden verletzt, mehrere Wohnungen sind unbewohnbar.
Ein verheerender Großbrand hat am Samstagabend die Villinger Innenstadt erschüttert. Innerhalb kürzester Zeit gerieten fünf Gebäude in der Gerberstraße und der Goldgrubengasse in Brand.
Zwei Menschen wurden verletzt. Eine Scheune stürzte ein, zwei weitere Häuser gelten als einsturzgefährdet. Die Feuerwehr war mit mehreren Drehleitern im Einsatz und konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Zeitweise standen Flammen bis zu zehn Meter hoch, die Rauchsäule war weit über die Stadtgrenze hinaus sichtbar. Rund 100 Schaulustige behinderten anfangs den Einsatz und mussten von der Polizei zurückgedrängt werden.
Auch ein angrenzendes Haus in der Niederen Straße geriet durch die enorme Hitze kurzzeitig in Brand. Nur durch großen Einsatz konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern. Eine bettlägerige Person wurde zunächst in einem der Häuser vermutet, es gab jedoch Entwarnung. Nach mehr als zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle – unter anderem, weil die Feuerwehr zusätzlich Wasser aus der Brigach entnahm.
Das DRK betreute etwa ein Dutzend Menschen, auch zwei Feuerwehrleute wurden verletzt. Mehrere Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar. Oberbürgermeister Jürgen Roth zeigte sich schockiert, lobte aber das Zusammenspiel der Einsatzkräfte und die Tatsache, dass es keine Schwerverletzten gab.
Der Einsatz dauert auch die gesamte Nacht auf Sonntag an. Immer wieder flammte das Feuer auf, Teile der Dächer stürzten zudem ein. Voraussichtlich werden die Maßnahmen den Sonntag über andauern.
Mehr dazu gibt es in unserem Newsblog.