Großeinsatz am Montagabend in Geisingen-Gutmadingen: Ein Kleinflugzeug ist abgestürzt, der Pilot kam dabei ums Leben. Foto: Conrnelia Spitz

Ein Flugzeugabsturz hat am Montagabend in Gutmadingen ein Großaufgebot an Rettungskräften auf den Plan gerufen. Letztlich wurde das Wrack der Maschine gefunden. Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften von Feuerwehr, DRK, Maltesern und der Polizei hat am Montagabend Gutmadingen (Landkreis Tuttlingen) nach einem abgestürzten Flugzeug gesucht. Später dann die traurige Gewissheit: Das Flugzeug wurde gefunden, der Pilot ist tot.

 

Die Polizei war am Abend mit einem Hubschrauber aus Stuttgart unterwegs und suchte mit einer Wärmebildkamera die Gegend im Dreieck zwischen Gutmadingen, Geisingen und der A 81 ab. Auch Drohnen wurden zur Suche eingesetzt. 

Eine Helferin vor Ort erzählte, dass sie ein ähnliches Szenario vor zwei Jahren schon einmal erlebt habe. Auch damals war ein angeblicher Flugzeugabsturz am Wartenberg gemeldet worden, ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an. Glücklicherweise stellte sich damals alles als Fehlalarm heraus.

Auf einem Ständer war eine Landkarte montiert, an der sich die Helfer orientieren konnten. Das Gelände ist nicht einfach: Gutmadingen liegt zwischen dem Fürstenberg und dem Wartenberg, zwischendrin verläuft eine Bahnlinie und fließt die Donau.

"Nach aufwändigen Suchmassnahmen konnten Einsatzkräfte das abgestürzte Flugzeug finden", hieß es gegen 21 Uhr in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz. Das Kleinflugzeug war mit einer Person besetzt, diese kam beim Absturz ums Leben. Zielflughafen war laut derzeitigem Sachstand der Flugplatz in Donaueschingen.

Zur Unfallzeit habe starker Nebel geherrscht, ob dieser Grund für den Absturz war, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen der Unfallursache wurden von die Kriminalpolizei Rottweil und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen.

Flugzeug war seit 18 Uhr vermisst worden

Wie Marcel Ferraro, Sprecher des Polizeipräsidiums in Konstanz, vor Ort mitteilte, war das Flugzeug bereits um 16.30 Uhr von einer SAR Station bei Münster als vermisst gemeldet worden. Es habe eine Radarspur gegeben, die laut Ferraro in dem Waldstück bei Geisingen endete. Diese Information erreichte das Polizeipräsidium mit Konstanz gegen 18 Uhr. Daraufhin wurde die Suche in Gang gesetzt und die Rettungskräfte wurden alarmiert.

Zwischenzeitlich war auch ein Polizeiwagen mit Suchhunden eingetroffen. Die Hoffnung war, dass, sollte ein Wrack gefunden werden oder sich die mutmaßliche Absturzstelle enger eingrenzen lassen, die Tiere und ihre Spürnasen zum Einsatz kommen würden.

"Aktuell wird das betreffende Waldgebiet noch durchsucht, allerdings handelt es sich dabei um eine Fläche von einem Kilometer auf einem Kilometer, bei Nacht ist so ein Kleinflugzeug im Wald vermutlich nur sehr schwer zu finden", sagte Ferraro im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Helfer hatten sich am Montagabend auf eine längere Suche eingestellt, da das Gebiet stockdunkel ist und man nur über wenige Informationen verfügte.

Das Rote Kreuz versorgte die Einsatzkräfte vor Ort mit Essen und Getränken.