Alle Hände auf dem Buzzer: Landrat Wolf-Rüdiger Michel, Dornhans Bürgermeister Markus Huber, Thomas Müller (Telekom), Arndt Möser (Innenministerium), Thomas Wahl (Projektträger des Bundes PwC) und Annette Ardelt (Telekom) freuen sich über den erfolgreichen Glasfaserausbau in Leinstetten. Foto: Stöhr

Mit der feierlichen Inbetriebnahme des Glasfasernetzes beginnt für den Stadtteil von Dornhan im Glatttal ein neues Kapitel der digitalen Infrastruktur.

Zur feierlichen Inbetriebnahme des Glasfasernetzes in Leinstetten trafen sich die Verantwortlichen von Stadt, Landkreis, Telekom und des Projektträgers. Viel Lob gab es für die Umsetzung.

 

„Wir bauen gemeinsam das Netz der Zukunft: Glasfaser“, steht auf den großen Bannern, die an mehreren Stellen im Ort aufgehängt wurden und die auf die Kooperation zwischen der Telekom und dem Landkreis Rottweil aufmerksam machen. Unterstützt wird der Ausbau mit Mitteln des Bundes und des Landes Baden-Württemberg.

Bürgermeister Markus Huber begrüßte die geladenen Gäste vor dem Bürgerhaus zu diesem „besonderen Ereignis“. Neben den Verantwortlichen von der Telekom waren unter anderem Landrat Wolf-Rüdiger Michel und sein Stellvertreter Hermann Kopp, Ortsvorsteher Georg Bronner sowie Arndt Möser, der die Abteilung Digitalisierung im Innenministerium leitet, gekommen.

Lange Historie des Ausbaus

Bürgermeister Huber erinnerte zunächst an die lange Historie des Internet- und Mobilfunkausbaus, von den bescheidenen ISDN-Anfängen und der Suche nach geeigneten Fördermitteln bis hin zum erfolgreichen Ausbau. „Heute feiern wir das Ergebnis von vielen Entwicklungen“, freute sich Huber und wies darauf hin, wie sich die Rolle des „klassischen, ländlichen Raumes“ dadurch verändert habe. Daran knüpfte auch der Landrat an. Im ländlichen Raum wolle man ebenfalls an die moderne Infrastruktur angebunden sein, sagte er.

Glücklicherweise gebe es in Baden-Württemberg viele maßgeschneiderte Förderprogramme, wie man etwa am Leinstetter Bürgerhaus gesehen habe. Nun sei man „froh und dankbar“, dass auch kleinere Ortschaften trotz teils nicht einfacher Topografie profitierten. „Man muss nicht in der Großstadt leben“, sagte der Landrat und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Telekom sowie die finanzielle Unterstützung von Bund und Land. „Heute ist ein historischer Tag für ihre Stadt“, begann Arndt Möser sein Grußwort. Die Stadt habe viel Arbeit, Zeit und Geld investiert, um die „digitale Transformation“ voranzubringen. Eine schnelle, stabile Internetverbindung werde zunehmend vorausgesetzt, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Sie trage zur Attraktivität eines Standorts bei, sagte Möser.

Projekt ist wichtig für Arbeitsplätze

Für die Kommunen im Landkreis Rottweil gab es dafür Fördermittel in Höhe von insgesamt 24 Millionen Euro. Annette Ardelt, die bei der Telekom für den Betrieb und die Bauleitung in der Region zuständig ist, sprach von einem „durchdachten Konzept“ und „Überlegungen auf Augenhöhe“ und teilte in Bezug auf den weiteren Ausbau im Landkreis Rottweil mit: „Wir sind noch lange nicht fertig.“ Und: „Wir sind gekommen, um zu bleiben.“ Thomas Wahl (PwC Deutschland) sprach im Namen des Projektträgers des Bundes. Er betonte die Wichtigkeit des Projekts in Bezug auf Arbeitsplätze mit Zukunftsfähigkeit und die digitale Teilhabe in der Region. Als Stadtrat, „Betroffener“ und Vertreter der Bürger bedankte sich Heinz-Gerd von Podewils bei den Projektbeteiligten. Mit dem Ausbau sei ein „Stück Lebensqualität“ geschaffen worden.