Am Wochenende wurde während des Tages der offenen Türe am Gerätehaus viel geboten.
Der Löschangriff der Jugendfeuerwehr auf eine qualmende Mülltonne, die Rettung von Verletzten aus einem PKW durch die aktive Mannschaft – es gab viele Einblicke in die Schwenninger Feuerwehrabteilung.
Sie zeigte sich mit den beiden Festtagen sehr zufrieden, obwohl sie zwei Einsätze hatten. Doch die Alarmierung zu einem Zimmerbrand entpuppte sich als Fehlalarm, ebenso die Fahrt zum Klinikum.
Eingelebt in der Oberdorfstraße
„Wir sind auf dem neusten Stand der Technik“, so Abteilungskommandant Christian Krause, und fügte an, dass die Schwenninger Abteilung den jüngsten Fahrzeugpark der Gesamtwehr in Villingen-Schwenningen habe. Doch sei man mit den zwölf Fahrzeugplätzen im Gerätehaus voll besetzt. Momentan stoße man räumlich an die Grenzen. Auch stoße man an Kapazitätsgrenzen bei den Einsatzspinden und der Kleiderkammer.
Oberbürgermeister Jürgen Roth sagte, wenn das geplante Ausbildungs- und Logistikzentrum im Zentralbereich bis 2029 in Betrieb gehe, gebe es am Schwenninger Feuerwehrstandort wieder etwas mehr Platz. Denn der Tag der offenen Türe, so Roth, sei mehr als eine Leistungsschau: „Die Bevölkerung identifiziert sich mit ihrer Feuerwehr.“
Historisches und Aktuelles
Das sahen auch Gesamtkommandant Markus Megerle und Thomas Nagel, der stellvertretende Kreisbrandmeister, so. „Die Feuerwehr ist ein Spiegelbild der Gesellschaft mit aktiven Leuten und Ehrenamtlichen aus allen Schichten“, so Megerle.
Ein Wunsch, den sich die Schwenninger Wehr bislang nicht erfüllen konnte, ist die Einrichtung eines Feuerwehrmuseums im Gerätehaus, so wie es in der alten Feuerwache in der Bildackerstraße bestand. Wenigstens einen kleinen Einblick in die Historie bot man am Tag der offenen Türe. Die Feuerwehrleute Roland St. Aubin und Fabian Henschke zeigten einige Besonderheiten aus der langen Feuerwehrgeschichte.
Zudem gab es Schauübungen der Aktiven und der Jugendfeuerwehr. Stets wurden die Vorführungen fachgerecht von Moderator Oliver Kaltenmark kommentiert.
Schurr ist zufrieden
Jugendleiter Sascha Schurr war von der Arbeit der Mädchen und Jungen begeistert. „Wir hatten die Übung im letzten Dienst nochmal geprobt und alle waren hinterher froh, dass es so gut geklappt hatte“, so der Schwenninger.
Die kleine Schau der Jugendfeuerwehr sollte auch der Werbung für die Nachwuchsabteilung dienen. In Schwenningen sind es derzeit rund 35 Kinder und Jugendliche, die sich regelmäßig treffen. Acht Mädchen gibt es derzeit in der Gruppe. Die Höhenrettung, die ein besonderes Erlebnis in luftiger Höhe bot, ist zurzeit 16 Feuerwehrleute stark und wird im nächsten Jahr 25 Jahre alt.
Für musikalische Umrahmung sorgte am Samstag die Coverband „Upside Down“ mit Rock und Pop, und wer es zünftiger haben wollte, war beim sonntäglichen Frühschoppen mit der Blaulichtmusik aus Zimmern an der richtigen Adresse.