Die Straßberger Räte haben dem Antrag der Schmeia-Hexa grünes Licht gegeben, am Schmotzigen Donnerstag künftig in der Schlossgartenhalle feiern zu dürfen.
Den „Schmotzigen Donnerstag“ – kurz Schmodo – haben die Schmeia-Hexa Straßberg in der Vergangenheit stets im Verena-Haus gefeiert. Nun aber stellt die Kirche die Räume nicht mehr zur Verfügung.
Die Hexenzunft hat deshalb beantragt, die Schlossgartenhalle nutzen zu dürfen. Geplant ist laut Bürgermeister Markus Zeiser eine „Kinderfasnet“ ab der Schülerbefreiung bis zum Ritterschlag. Am Fasnetssonntag würde die Zunft gerne einen Dorfumzug organisieren.
„Eine nette Ergänzung“ kontra Schäden am Boden und Lärm
„Ich finde dies eine nette Ergänzung und sehe keinen Grund, die Halle nicht zur Verfügung zu stellen“, so Zeiser.
„Von mir kommt ein klares No-Go“, sagte Daniel König. Man sehe bei der Kinderfasnet am Rosenmontag in der Schmeienhalle, was für ein Trubel herrsche, deshalb auch der Schonboden dort. Aus seiner Sicht könnten am nicht geschützten Boden Schäden entstehen.
Marc Herre fand das Ende der Feier gegen 17 Uhr auf dem Hof sehr störend, da zu diesem Zeitpunkt der Ritterschlag beginne.
Das Argument Schonboden gelte nicht, da in der Schmeienhalle auch Veranstaltungen oder Hochzeitsfeiern stattfänden – ohne den verlegten Boden, sagte Tobias Gut. Er findet die Idee nicht schlecht und ist der Meinung, man sollte alle Vereine gleichbehandeln. Daher sehe er keinen Grund, den Antrag abzulehnen.
Knappe Mehrheit fällt zugunsten der Schmeia-Hexa aus
Eva Conzelmann meinte, dass die Möglichkeit geprüft werden solle, um 16 oder 16.30 Uhr in der Schlossgartenhalle Schluss zu machen. Aus Sicht von Robert Koch sollte man Kindern diese Möglichkeit schaffen und zulassen.
Das Ergebnis fiel vergleichbar mit den Einwänden aus: Sechs Ja-Stimmen brachten eine knappe Mehrheit bei drei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen. Somit dürfen die Schmeia-Hexa am nächsten „Schmotzigen“ in die Schlossgartenhalle.