Bei der Gartenschau Baiersbronn und Freudenstadt bringt sich auch die Loßburger Firma Arburg aktiv ein: bei der Themenwoche „CarbonX“ im Juli. Dabei geht es um die jahrtausendalte Holzköhlerei bis zum heutigen Einsatz von Pflanzenkohle.
Bei der Gartenschau „Tal X“, die vom 23. Mai bis 12. Oktober in Freudenstadt und Baiersbronn stattfindet, ist der Loßburger Maschinenbauer Arburg tatkräftig mit von der Partie: als Sponsor der Themenwoche „CarbonX“, bei der sich alles um Holz- und Pflanzenkohle als Träger von Kohlenstoff (C) dreht – und damit auch um das global bedeutende Thema CO2-Reduktion.
Wie das Unternehmen weiter in einer Pressemitteilung berichtet, wird vom 18. bis 26. Juli das gesamte Spektrum von dem jahrtausendealten Handwerk der Holzköhlerei bis zum heutigen Einsatz von Pflanzenkohle beleuchtet. Passend dazu produziert eine Arburg-Spritzgießmaschine Gartenschaufeln aus einem besonderen Material, das großteils aus Pflanzenkohle besteht.
„Die Gartenschau ist eine tolle Gelegenheit, das Engagement unseres Unternehmens in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und gesellschaftliche Verantwortung der breiten Öffentlichkeit anschaulich zu präsentieren“, betont Christoph Schumacher, Bereichsleiter Global Marketing bei Arburg.
Leuchtturm-Veranstaltung
Die Gartenschau und ihr Konzept passe als regionale Leuchtturm-Veranstaltung sehr gut zum Arburg-Greenworld-Programm, das alle Aktivitäten von Arburg zu Ressourcenschonung, CO2-Reduzierung und Circular Economy bündle. Im Mittelpunkt der Präsentation wird eine Spritzgießmaschine mit einer besonderen Anwendung stehen, wie Manuel Witte, Abteilungsleiter Anwendungstechnik und Branchen bei Arburg, jetzt schon verrät: „Im Rahmen der ‚CarbonX‘-Woche werden wir live Gartenschaufeln aus einem CO2-negativen Material mit Pflanzenkohlegehalt herstellen.“
Dieses stamme von dem Start-up-Unternehmen Carbonauten, mit dem Arburg exklusiv kooperiere, um diesen nachhaltigen Werkstoff für Spritzgießanwendungen industriell einsetzbar zu machen. Mit diesem Beispiel zeigt Arburg laut der Mitteilung zum einen, dass man mit den Arburg-Greenworld-Projekten aktiv zur CO2-Reduzierung beiträgt und Innovationen vorantreibt. Zum andern bekommen die Besucher ein praktisches Geschenk als Erinnerung an die Gartenschau und die „CarbonX“-Woche.
Idee von Köhler Faißt
Die Idee „CarbonX“ stammt von dem Baiersbronner Köhler Thomas Faißt, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Köhlerjubiläum feiert und dessen Herzenswunsch sich mit der Themenwoche erfüllt: „Wir können hier Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden und aufzeigen, wie uraltes Wissen über die Carbonisierung von Biomasse heute genutzt werden kann, um Kohlenstoff zu binden und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.“ Bei diesem Verfahren würden Reste aus der Holzindustrie nicht verbrannt, sondern „verkohlt“, sodass neben nutzbarer Wärme und Gasen letztlich Holz- beziehungsweise Pflanzenkohle entstehe. Die Bedeutung dieses vielseitig einsetzbaren Materials werde anhand zahlreicher Projekte aufgezeigt.
Strahlkraft für das Projekt
Cornelia Möhrlen, Geschäftsführerin der Gartenschau, ergänzt: „Mit Arburg als Partner von ‚CarbonX‘ und der Herstellung eines entsprechenden Produkts im Spritzgießverfahren bekommt das Thema Pflanzenkohle eine neue Dimension in Richtung Industrie.“ Zudem belege das Engagement des Maschinenbauers als eines der bedeutendsten Unternehmen der Region die hohe Relevanz der Gartenschau und verleihe dem Projekt zusätzliche Strahlkraft.