Unfall auf der B463 Anfang Oktober 2024 (Archivfoto) Foto: Jannik Nölke

Nach einem schweren Unfall auf der B463 zwischen Straßberg und Winterlingen sind die Ermittlungen eingestellt worden.

Zu dem schweren Unfall war es am 2. Oktober 2024 auf der Bundesstraße 463 zwischen Straßberg und Winterlingen gekommen.

 

Ein Tesla-Fahrer war damals beim Überholen frontal mit einem entgegenkommenden BMW zusammengestoßen. Zwei Menschen wurden schwer verletzt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Hechingen wurde anschließend ein Ermittlungsverfahren gegen einen Unfallbeteiligten wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung geführt.

Unfall auf B463: Ermittlungsverfahren eingestellt

Dabei handle es sich um ein sogenanntes Privatklagedelikt. „Bei solchen wird eine Anklage durch die Staatsanwaltschaft nur dann erhoben, wenn dies im öffentlichen Interesse liegt“, erklärt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. „Da dies vorliegend nicht der Fall war, wurde das Ermittlungsverfahren eingestellt.“

Möglicherweise vorhandene Aufnahmen einer Dashcam, die bei Tesla häufig in Serie verbaut werden, wurden für den Unfall indes nicht ausgewertet. „Die Unfallursache und der Unfallverursacher sind aufgrund der objektiven Feststellungen am Unfallort, den Unfallspuren und Zeugenaussagen zweifelsfrei geklärt“, hatte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Reutlingen unserer Redaktion erklärt.

Tesla-Aufzeichnungen als Beweismittel denkbar

Generell können Aufzeichnungen „aus privaten Pkw wie zum Beispiel Tesla oder BYD, die während der Fahrt und bei entsprechender Einstellung auch beim Parken erstellt worden sind, als Beweismittel in Betracht kommen“, betont der Sprecher.

Eine Erhebung dieser Videodaten als Beweismittel für Strafverfahren erfolgt laut Polizei einzelfallabhängig in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft.