Weil die Produktion von Geräten mit Normaldruck eingestellt wird, schafft die Feuerwehr Ausrüstung mit Überdrucktechnik an.
Der Beschaffung von Material zur Umrüstung der Atemschutztechnik der Freiwilligen Feuerwehr Weil am Rhein auf Überdruck hat der Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss einstimmig stattgegeben.
210000 Euro stehen dafür im städtischen Haushalt für 2025 bereit.
Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein verwendet bisher Atemschutzgeräte, Masken und Lungenautomaten mit Normaldruck, hatte Rechts- und Ordnungsamtsleiterin Ellen Nonnenmacher vor der Abstimmung zum Hintergrund ausgeführt.
Der Hersteller habe angekündigt, die Produktion dieser Teile für Feuerwehren in den kommenden Jahren einzustellen. Der Zeitpunkt wurde nicht konkretisiert, sicher ist jedoch, dass es ab diesem nicht bekannten Datum keine Ersatzteile für bestehende Atemschutzgeräte, Masken oder Lungenautomaten mehr geben wird und diese auch ersatzweise nicht mehr neu beschafft werden können.
Die Weiler Feuerwehr muss daher zukünftig Atemschutztechnik mit Überdruck verwenden. Bestehende Atemschutzgeräte und Masken könnten mit wenig Aufwand auf Überdruck umgerüstet werden, die Lungenautomaten würden vom Hersteller zu einem vergünstigten Preis umgetauscht, hieß es.
Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein habe sich jetzt schon dazu entschieden, ihre Atemschutztechnik bereits 2025 umzurüsten, auch wenn das Datum noch nicht feststehe, an dem die Produktion von Atemschutztechnik auf Normaldruck eingestellt wird.
Preise und Lieferzeiten für Überdrucktechnik werden steigen
Der Grund, so Nonnenmacher: Es sei davon auszugehen, dass die Preise für Überdrucktechnik sowie die Lieferzeiten für die einzelnen Teile in den kommenden Jahren steigen werden.
Die Mittel für die Umrüstung stehen im Haushalt 2025 zur Verfügung.
Die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein habe angesichts dessen im Landkreis Lörrach angefragt, ob sich andere Gemeinden an einer Ausschreibung zur Umrüstung der Atemschutztechnik auf Überdruck beteiligen möchten.
So können größere Mengen zu günstigeren Konditionen bei den Lieferanten angefragt werden. Mit positivem Ergebnis: Die Gemeinden Kleines Wiesental und Todtnau beteiligen sich an der Ausschreibung.
Feuerwehren in Todtnau und im Kleinen Wiesental beteiligen sich
Es wurde ein gemeinsames Leistungsverzeichnis erstellt. Alle drei Gemeinden werden jedoch getrennte Rechnungen erhalten, führte die Rechts- und Ordnungsamtsleiterin, der auch die Freiwillige Feuerwehr zugeordnet ist, aus.
Eine gestaffelte Beschaffung – wie von einigen Gemeinderäten angeregt – komme nicht in Betracht, da aus Sicherheitsgründen keine unterschiedlichen Geräte im Einsatz sein dürfen, betonte sie.