Bange Minuten am Samstagmorgen in Brigachtal. In einem Betrieb für Landtechnik kommt es zu einem Feuer, das sich blitzschnell zu einem Großbrand entwickeln hätte können. Ein Mitarbeiter kann dies verhindern.
„Auf der Anfahrt haben wir schon eine schwarze Rauchsäule gesehen.“ Kommandant Sascha Eichkorn ahnte Böses, als die Feuerwehr am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr zum Einsatzort in der Herrenstraße fuhr. Noch von unterwegs erhöhte er deshalb auf die höchste Alarmstufe, sodass auch ein Löschzug der Feuerwehr Villingen mitalarmiert wurde.
Doch es kam glücklicherweise anders. Was war passiert? Ersten Angaben vor Ort zufolge war ein Mitarbeiter eines Betriebs für Landtechnik mit Schweißarbeiten beschäftigt. Dabei kam es zu Funkenflug – und zu einer unglücklichen Verkettung von Umständen. Funken entzündeten eine prall gefüllte Wanne mit Betriebsstoffen, die unter einem gewarteten Traktor stand.
Die Betriebsstoffe brannten lichterloh, sorgten für dicken schwarzen Rauch – zudem zog das Feuer den Motor des Traktors in Mitleidenschaft. Nachdem der Notruf abgesetzt worden war, handelte der Mitarbeiter geistesgegenwärtig: Mithilfe von fünf Pulverlöschern konnte er den Brand noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbst löschen.
Feuerwehr muss nur noch Halle belüften
„Das hätte sonst ganz anders ausgehen können“, erklärt Eichkorn. Aufgrund der vielen Fahrzeuge und Betriebsstoffe, die in der Halle stehen, hätte sich das Feuer schnell ausbreiten und zu einem Großbrand entwickeln können. Doch so weit kam es glücklicherweise nicht.
Die Feuerwehr Villingen konnte auf der Anfahrt wieder abdrehen. Die Feuerwehr Brigachtal überprüfte den Brandort und entlüftete die Halle, musste aber nicht mehr löschen. Derweil kümmerten sich Rettungskräfte um den Mitarbeiter. Er hatte Rauchgase eingeatmet und wurde zur weiteren Untersuchung mit einem Rettungswagen ins Klinikum gebracht.
Polizei hat Ermittlungen aufgenommen
Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens stand vor Ort noch nicht fest. Im Einsatz war unter anderem die Feuerwehr Brigachtal, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen sowie dem Organisatorischen Leiter, der DRK-Ortsverein Bad Dürrheim, eine Feuerwehr-Sanitäterin und ein Feuerwehr-Arzt.