143 Tage, 485 000 Besucher, 2600 Veranstaltungen – das war die Gartenschau Tal X in Freudenstadt und Baiersbronn in Zahlen.
Nach 143 Tagen ist die Gartenschau Tal X in Freudenstadt und Baiersbronn am Sonntag zu Ende gegangen. Nun kamen die Vertreter aus Politik, Organisation und Trägerschaft noch einmal zusammen, um Bilanz zu ziehen.
Vom 23. Mai bis 12. Oktober erstreckte sich die Gartenschau auf acht Kilometern von Freudenstadt, durch das Tal X, das Forbachtal bis nach Baiersbronn. Es sei, nach der Remstal-Gartenschau im Jahr 2018, die zweite interkommunale Gartenschau in Baden-Württemberg gewesen, erklärte Sabine Kurz, Staatsekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.
Mit 485 000 Besuchern in dieser Zeit wurde die ursprüngliche Zielmarke von 400 000 Besuchern klar erreicht – und das bereits vier Wochen vor dem offiziellen Ende. Die Geschäftsführerin der Gartenschau Cornelia Möhrlen ist sich sicher, hätte das Wetter besser mitgespielt, hätten sie auch die halbe Millionen gekackt.
15 000 verkaufte Dauerkarten
Auch die Zielmarke von 10 000 verkauften Dauerkarten übertraf die Gartenschau im Tal X deutlich. Insgesamt sind laut Möhrlen über 15 000 Dauerkarten gekauft worden mit einer durchschnittlichen Nutzung von 8,2 Besuchen pro Karte.
Rund zehn Prozent aller Besucher waren dabei Kinder unter 16 Jahren. Insgesamt 3800 Schüler hätten am Grünen Klassenzimmer und den 180 Workshops von bwgrün.de teilgenommen, erklärte der Vorsitzende der Förderungsgesellschaft Gerhard Hugenschmidt.
Über 2600 Veranstaltungen
Insgesamt fanden auf der Gartenschau über 2600 Veranstaltungen statt. Die klaren Highlights seien dabei die Kultband aus den USA Ugly Kid Joe, die Schlagerband Papis Pumpels, Musiker Ulrich Tukur sowie das Format „X to X – ein Tag, eine Party“ gewesen, meint Möhrlen.
Gut angenommen worden, seien aber auch die Reihen „Jazz & Wine“ und „Tal X rockt“ sowie die Gruppenangebote. Insgesamt 425 Gruppenführungen, begleitet von 654 Reisebussen, seien gebucht worden. Als zentrale Orte des Austauschs und der Begegnung hätten sich der Treffpunkt BW und die Forbachgärten erwiesen.
Über 44 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Oberbürgermeister Adrian Sonder lobte insbesondere die rund 1100 ehrenamtlichen Helfer, die die Gartenschau mit ihrem Einsatz geprägt und ihn und Ruf inspiriert hätten. Laut Möhrlen leisteten die Ehrenamtlichen knapp 11 000 Schichten und damit über 44 000 Stunden an freiwilliger Arbeit.
Nicht vergessen wolle er jedoch auch das Land, das die 19 Millionen Euro an Fördermitteln und damit „die Gartenschau der Superlative“ in dieser Größe ermöglicht habe.