Bürgermeisterin Raphaela Gonser (Mitte) hält den symbolischen Schlüssel fest in der Hand. Umgeben ist sie (von links) von Thomas Bareiß MdB, Corrina Reinauer, Leiterin der „Schnoga-Kiste“, Alt-Bürgermeister Hubert Schiele, Architekt Florian Hagmüller, Bauamtsleiterin Monika Merly und Pfarrer Thomas Gerold. Foto: Ulrike Zimmermann

Strahlende Gesichter überall: Die Kindertagesstätte „Schnoga Kiste“ ist am Sonntag im Beisein der am Projekt Beteiligten mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht worden.

Auf knapp 800 Quadratmetern steht Kindern unter drei Jahren mit der „Schnoga Kiste“ ein hochmodernes, barrierefreies und energetisch besonders nachhaltiges Gebäude zur Verfügung. Es ist der würdige Ort für frühkindliche Bildung, die das Fundament für den Lebensweg der Kinder legt.

 

Mit einer Investitionssumme von 6,5 Millionen Euro hat es die Gemeinde Bitz geschafft, eine Wohlfühloase aus Holz zu erbauen. Lange habe man auf diesen Tag warten müssen, sagte Bürgermeisterin Raphaela Gonser bei der Eröffnung, aber mit Mut, Ideenreichtum und Durchhaltevermögen sei aus dem Plan in sechs Jahren Realität geworden. Sie dankte allen, die daran mitgewirkt haben.

Matthias Koch von Timberman brachte ein Geschenk mit. Foto: Ulrike Zimmermann

Besonderer Dank galt ihrem Vorgänger Bürgermeister Hubert Schiele, dem alten und neuen Gemeinderat, den Architekten des Büros Schaudt aus Konstanz, den Mitarbeitern der Timberman GmbH für die Außenanlagen, dem Bauhof und nicht zuletzt dem Turnverein Bitz und dem Tennisclub für die Bewirtung an diesem heißen Sommertag.

Die Kinder der Kita Lichtenstein begrüßten die Gäste mit einem eigens getexteten Lied und bereicherten den Tag der offenen Tür mit ihrer Fröhlichkeit. Foto: Ulrike Zimmermann

Was wäre ein Einweihungsfest ohne Musik? Da die Musikkapelle Bitz auf Jahresausflug war, sprangen die Kinder der Kita Lichtenstein in die Bresche, deren Erzieherinnen eigens einen Liedtext auf das neue Haus verfasst hatten. Herzerfrischend fröhlich luden die Kinder singend zum Eintritt in die „Schnoga Kiste“ ein.

Auch die Außenanlagen fanden Beifall. Foto: Ulrike Zimmermann

Warum es sich trotz der langen Planungszeit und der – während derselben – stetig steigenden Kosten gelohnt hat? Die Schnoga Kiste ist ein ökologisches Schmuckstück, das nicht nur Kinderaugen zum Leuchten bringt, sondern der Stolz der ganzen Gemeinde Bitz ist.

Im „Soundgarden“ möchte Frank Hohnwald auch noch einmal Kind sein. Foto: Ulrike Zimmermann

Noch dazu kann die Hochalbgemeinde auf Jahre hinaus den seit 1. August 2013 geltenden gesetzlichen Rechtsanspruch für einen Betreuungsplatz für unter Dreijährige sichern. Das war für alle am Sonntag ein guter Grund zum Feiern, was auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß unterstrich, der seine Glückwünsche für das „tolle Gebäude“ überbrachte und den Mut zu dieser Investition lobte.

Worüber diese jungen Frauen so angeregt reden? „In der Schnoga-Kiste haben es unsere Kinder gut“ – das könnte Thema des Gespräches sein. Foto: Ulrike Zimmermann

Architekt Florian Hagmüller betonte das von Vertrauen geprägte Miteinander und das gemeinsame Suchen nach praktikablen Lösungen von Anfang an. Um den Verbrauch des Holzes beim Bau der Kita zu kompensieren, habe man bereits wieder 25 neue Bäume gepflanzt, unterstrich er ausdrücklich.

Rund um die Kita feierten die Eröffnungsgäste in brütender Hitze – aber ein Zelt stand bereit. Foto: Ulrike Zimmermann

Den Segen Gottes sprach der evangelische Pfarrer Thomas Gerold über den Neubau und alle, die darin verkehren. Er erinnerte daran, dass es schon seit 1892 einen evangelischen Kindergarten in Bitz gebe, wie sich daraus die heutige Kindergartentradition entwickelt habe und schloss mit den Worten: „Das Leben ist hier und jetzt“.

Mit einem lauten Schuss aus der Konfettikanone öffnete sich nach Reden und Segen dann endlich die Eingangstür und Besucher jedes Alters stürmte voller Neugier in das Gebäude, aus dem es alsbald vielfach schallte: „Wie schön das geworden ist.“