Ein gesegnetes Fest zum Ende des Fastenbrechens. Nach dem Fastenmonat Ramadan feiern Muslime Ende März auf der ganzen Welt das Zuckerfest. Doch was hat es damit auf sich?
Seit dem 28. Februar begehen Muslime auf der ganzen Welt den Fastenmonat Ramadan, der neunte Monat im islamischen Mondkalender. In dieser Zeit sind Gläubige des Islam dazu angehalten, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken, Genussmittel und Sex zu verzichten. Das Fasten in der Zeit des Ramadan gehört zu den fünf Säulen des Islam.
Doch die Entbehrung der Fastenzeit hat nun ein Ende. Am Sonntag, 30. März, beginnt das Fest zum Ende des Ramadan, „Eid al-Fitr“, das Zuckerfest, neben dem Opferfest („Eid-ul-Adha“) das 2024 Mitte Juni stattfindet, der wichtigste Festtag des Islam. Das Fest, das bis zum 31. März andauert, leitet den Monat „Schawwāl“, den zehnte Monat des islamischen Mondkalenders, ein. Da die religiösen Feste des Islam sich am Mondkalender orientieren, findet das Zuckerfest jedes Jahr an einem anderen Tag statt.
Warum wird das Zuckerfest gefeiert?
Gefeiert wird beim Zuckerfest, dass man die Entbehrungen des Ramadan meistern konnte, verbunden mit der Bitte an Allah, die Mühen während der Fastenzeit anzuerkennen. Am Morgen des Festtages gehen Gläubige gemeinsam in die Moschee zum gemeinsamen Festtagsgebet. Eine Spende im Anschluss an das Gebet, die den Bedürftigen der Gemeinde zugute kommen soll, ist üblich.
Der traditionelle Gruß zu Eid al-Fitr lautet „Eid Mubarak“, ein arabischer Glückwunsch zum „Fest des Fastenbrechens“. Alternativ – und in Deutschland ebenfalls häufig verwendet – ist das türkische „Bayram mübarek olsun“ als Grußformel möglich. Das bedeutet soviel wie „Ich wünsche dir ein gesegnetes Fest.“
Was gehört zum Zuckerfest?
Nach dem Festgebet in der Moschee beginnen die eigentlichen Feierlichkeiten. Kinder werden zur Feier des Tages mit Süßem und anderen Kleinigkeiten beschenkt, Freunde und Familien treffen sich zu gemeinsamen Festessen. In islamisch geprägten Ländern ist zum Zuckerfest schulfrei, Ämter, Behörden und die meisten Geschäfte haben geschlossen. Im Grunde nicht anders als hierzulande zu Weihnachten oder Ostern.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 9. April 2024 und wurde aufgrund der aktuellen Relevanz aktualisiert.