Die Mönchsgrabenhexen bewiesen sich beim Umzug der Vereine als Pyramidenbauer. Foto: Kapitel-Stietzel

Beim Umzug der Vereine zeigten die Rangendinger Narren am Fasnetsdienstag noch einmal, was in ihnen steckt. Die verschiedenen Gruppen beeindruckten dabei besonders mit ihrem Ideenreichtum.

Volle Straßenränder, kreative Kostüme und strahlendes Sonnenwetter: Die Rangendinger Narren und Vereine legten sich am letzten Tag der Fasnet nicht nur noch einmal richtig ins Zeug, sondern konnten sich auch über erstklassige Rahmenbedingungen und gut gelaunte Zuschauermengen freuen.

 

„Hausdrachen“, Überflieger und närrische Pyramiden

Für das Publikum gab es dabei einiges zu sehen: Insgesamt 17 Gruppen zogen durch die Ortsmitte. Nach der Hauburgband, die es sowohl an der Spitze als auch am Ende des Umzugs ordentlich krachen und scheppern ließ, konnten die vielen Zuschauer direkt den Ideenreichtum erleben, den die örtlichen Vereine im Fasnetsmodus entfalten: So zog etwa die Frauengruppe als „Hausdrachen“ samt Staubwedel und Reptilienköpfen durch die Straßen, bevor die närrischen Damen der Hulahoop-Gruppe des Sportvereins unter Beweis stellte, dass sie – trotz bunter Kostümierung – ihre Plastikreifen Minutenlang kreisen lassen können.

Als Überflieger in Partylaune zeigte sich danach der Sängerbund, der nicht nur unter dem Motto „Promillo Air“ als Stewardessen und Piloten auftrat, sondern auch spontan eine kleine Pyramide auf die Beine stellte. Die Mönchsgrabenhexen standen dem in nichts nach und stapelten sich zu dreizehnt übereinander: laute Narrenrufe inklusive.

Dass sie auch für intergalaktische Neumitglieder offen ist, zeigte danach die Gymnastikgruppe Höfendorf, die ein Ufo samt jeder Menge Außerirdischer mitbrachte. Grün ging es anschließend mit dem OGV Rangendingen und den „Auneitige“ mit jeder Menge Gartenpflanzen weiter. Nach den Apollonia-Hexa aus Bietenhausen überfielen anschließend die „Stausee-Piraten“ vom DLRG die Ortsmitte, denen unter anderem die die Musketiere der Damengymnastikgruppe auf den Fersen waren. Danach folgten jede Menge Tiere des Sportvereins, bevor die Eisbären vom Schützenverein bewiesen, dass es ihnen in Rangendingen nicht zu heiß ist.

Zuschauerinnen wurden eingetütet

Den Abschluss bildete ein großes Aufgebot der Rangendinger Narrenzunft, samt Tanzgarde, Jägen, Strohbär und Auchert-Hexen: Letztere schnappten sich so manche junge Zuschauerin und tüteten sie in ihrem Wagen in Konfetti-gefüllten Weihnachtsbaum-Netzen ab. Wie sehr den Zuschauern das Spektakel gefiel, zeigte sich auch daran, dass sich das Spendenwägele der Narrenzunft über einigen Zulauf freuen konnte: Mit mehreren Hexen samt Spendenkörben am Stiel an Bord rollte dieser vor und nach dem Umzug durch die Straßen und sammelte Gaben vom Publikum ein.