Die Tuttlinger Meisterbäckerei Schneckenburger wächst weiter: In Villingen wurde das Richtfest für die 58. Filiale gefeiert. Trotz der großen Konkurrenz in der näheren Umgebung sieht man in dem Standort großes Potential.
Der Richtspruch ist gesprochen, das Glas zersprungen – die Tuttlinger Meisterbäckerei Schneckenburger feiert Richtfest für ihr neues Bäckereicafé in Villingen.
Die Filiale am Krebsgraben soll nach aktuellem Plan bis Mitte Mai fertiggestellt werden, kündigt Geschäftsführer Eric Schneckenburger an. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Marc führt er den Familienbetrieb bereits in der dritten Generation. Gegründet wurde das Unternehmen 1956 von ihrem Großvater in Tuttlingen.
Insgesamt bietet die neue Filiale 240 Quadratmeter
Die neue Filiale wird bereits die 58. Bäckerei des wachsenden Unternehmens sein. Auf einer Fläche von insgesamt 240 Quadratmetern entstehen zahlreiche Sitzgelegenheiten im Innenraum sowie eine großzügige Außenterrasse. Neben klassischen Backwaren und Kaffeespezialitäten wird es auch eine heiße Theke mit warmen Speisen geben. Das Unternehmen befindet sich derzeit auf Expansionskurs – zwei weitere Filialen nach diesem Konzept sind bereits in Planung.
Auf die Frage, ob sich das Konzept an diesem Standort bewähren könne – schließlich bietet der benachbarte Aldi dieselben Backwaren der Bäckerei zu einem günstigeren Preis an und auch eine Krachenfels-Filiale befindet sich nur wenige Meter entfernt im Rewe –, zeigt sich Marc Schneckenburger zuversichtlich: „Der Standort hat enormes Potenzial. Die hohe Kundenfrequenz und die gute Erreichbarkeit durch den großen Parkplatz sprechen klar für uns.“ Auch Oberbürgermeister Jürgen Roth betont in seiner Ansprache die Vorteile des Standorts. Durch die Nähe zu neu entstandenen Wohngebieten sei das Café eine Bereicherung: „Morgens freut sich schließlich jeder über ein frisches Brötchen.“
Für die neue Filiale wurden bereits sechs Vollzeitkräfte eingestellt, die Leitung übernimmt Larissa Paoli. Insgesamt beschäftigt die Schneckenburger-Bäckerei rund 550 Mitarbeiter. Von Personalnot keine Spur, wie Eric Schneckenburger betont: „Man muss sich tummeln, dann klappt das schon gut.“
Gestartet ist das Bauprojekt im vergangenen November
Das Bauprojekt startete im vergangenen November. „Aus meiner Sicht haben wir das Richtfest in beeindruckend kurzer Zeit erreicht – ein großes Lob an alle Handwerker“, bedankt sich Eric Schneckenburger.
Auch Architekt Matthias Jarcke zeigt sich beeindruckt von der schnellen Umsetzung und ergänzt, dass er sich sehr auf das Café freue, denn „es wird einfach ein Ort an dem man sich treffen und wohlfühlen kann.“ Man könne gemeinsam einen Café trinken und nicht nur seine Brötchen abholen.
Besonders stolz auf das neue Kapitel der Familienbäckerei zeigt sich Thomas Schneckenburger, der Vater der beiden Geschäftsführer. In seiner Rede lobt er seine Söhne für ihr Engagement und ihren Unternehmergeist: „Ich bin nicht nur als Unternehmer stolz, sondern vor allem als Vater. Mit wie viel Herzblut Marc und Eric das Unternehmen weiterführen, beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue.“