Heinrich zu Fürstenberg feiert den 70. Geburtstag. Foto: Sigwart

Chef eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter feiert im engsten Kreis in Italien.

Donaueschingen - Heinrich Fürst zu Fürstenberg vollendet am 17. Juli sein 70. Lebensjahr. Ein großes Fest steht nicht auf dem Programm: Der Fürst befindet sich laut Pressemitteilung des Hauses Fürstenberg in Italien und feiert im Zeichen der Corona-Krise im engsten Familienkreis. Der heutige Chef eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter wurde 1950 als drittes Kind und ältester Sohn von Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg (1923 bis 2002) und Paula Fürstin zu Fürstenberg, geborene Gräfin zu Königsegg-Aulendorf (1926 bis 2019), auf Schloss Heiligenberg geboren. Seine Kindheit verbrachte er vor allem auf Schloss Hohenlupfen in Stühlingen. Erst 1964 siedelte die Familie nach Donaueschingen über. Nach dem Besuch der Gymnasien in St. Blasien und Hinterzarten und Studienjahren an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien trat der Erbprinz 1973 seinem Vater in der Verwaltung der schwäbischen Güter zur Seite. Am 11. November 1976 vermählte er sich in Rom mit Maximiliane Prinzessin zu Windisch-Graetz.

Zwei Söhne und sechs Enkelkinder

2002 folgte Erbprinz Heinrich seinem verstorbenen Vater als Chef des Hauses Fürstenberg und trägt seither den Titel "Seine Durchlaucht Heinrich Fürst zu Fürstenberg, Landgraf in der Baar und zu Stühlingen, Graf zu Heiligenberg und Werdenberg, Freiherr zu Gundelfingen, Herr zu Hausen im Kinzigtal, Meßkirch, Hohenhöwen, Wildenstein, Waldsberg, Werenwag, Immendingen, Weitra und Pürglitz".

In der Mittelung heißt es weiter, der Titel sei "Geschichte, aber diese Geschichte und die Tradition des Hauses Fürstenberg sind für den Fürsten nach wie vor sehr lebendig und Leitbild seines Handelns."

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit habe der neue Chef ein sichtbares Zeichen für seine Verbundenheit mit dem Haus und sein Verantwortungsbewusstsein für die Familie gesetzt: Fürst Heinrich, der eigentlich die überschaubaren Verhältnisse einer Villa schätzt und darüber hinaus naturverbunden ist – jahrelang hielt er sich eine Herde Hinterwälder Rinder, züchtete schwäbisch-hällische Schweine, besaß Pferde, Esel und Hunde – zog aus dem Hofjägerberg ins Schloss Donaueschingen um. Dies habe er aus dem Wissen und der Verantwortung heraus getan, dass die Hauptresidenz des Hauses nur so langfristig für die Familie erhalten werden könne. Jahrzehntelang hatte das Schloss nur noch als Museum und für Empfänge gedient und war deshalb in die Jahre gekommen. Es wurde umfangreich restauriert und von der Familie neu belebt. Beim Unterhalt der öffentlich genutzten Bereiche des Parks und der Donauquelle ist seither die Stadt mit im Boot.

Fürstin Maximiliane und Fürst Heinrich zu Fürstenberg haben zwei Söhne, Erbprinz Christian und Prinz Antonius, und mittlerweile sechs Enkelkinder. Christian ist seit 2010 mit Jeannette Catherine Griesel verheiratet. Antonius heiratete 2011 Gräfin Matilde Borromeo Arese Taverna.