Das schafft beileibe nicht jeder: Ein Publikum nahezu allein mit Gitarre, Klavier und seiner Stimme zwei Stunden zu unterhalten. Das ist Chris de Burgh am Freitagabend im ausverkauften Kloster Hirsau gelungen.
Das zeigte der Blick in glückliche Gesichter, als zur letzten Zugabe „Legacy“ Smartphone-Lichter geschwenkt wurden. Die Stimmung wäre sicher noch besser gewesen, hätte es nicht geregnet. De Burgh steht seit 50 Jahren auf der Bühne und hat rund zwei Dutzend Studioalben eingespielt. Und er ist 75 Jahre alt. Da stellten sich, so der irische Sänger und Musiker selbstironisch, drei Fragen: Lebt er noch? Kann er noch singen? Hat er noch Spaß? Nun, die erste und dritte Frage lässt sich uneingeschränkt mit Ja beantworten. Beim Singen ist das bei den hohen Tönen so eine Sache. Da hat er so seine Mühe. Und auch bei „Africa“ von Toto hat er in normaler Stimmlage nicht jeden Ton getroffen.