Beim U19-Turnier am zweiten Tag des Bitzer Cups besiegte Borussia Mönchengladbach den FSV Mainz im Finale. Der VfB Stuttgart und der SC Freiburg trafen im Spiel um Platz 3 aufeinander.
Am zweiten Tag des Bitzer Cups in Ergenzingen fand ein Mini-Turnier zwischen vier Nachwuchsleistungszentren von Bundesligisten statt. Neben den U19-Auswahlen der Baden-Württemberg-Vertreter aus Stuttgart und Freiburg nahmen außerdem der FSV Mainz 05 und Borussia Mönchengladbach teil.
VfB und SCF scheiden im Halbfinale aus
Auch wenn es sich vermutlich viele der auch am Sonntag zahlreich erschienene Zuschauer auf dem Gelände des TuS Ergenzingen anders gewünscht hätten, mussten sich sowohl der VfB Stuttgart – mit 1:2 gegen Gladbach – als auch der SC Freiburg – wenn auch erst im Elfmeterschießen gegen Mainz – bereits im Halbfinale geschlagen geben. Immerhin kam es dementsprechend zum Derby im Spiel um Platz 3. Dieses gewannen die Stuttgarter knapp mit 1:0. Enis Rezepi brachte den VfB in der 18. Minute auf die Siegerstraße, als er eine scharfe Hereingabe seines Teamkollegen Jannik Oettinger gekonnt verwertete.
Nachdem ein vermeintlicher Ausgleichstreffer wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde, waren Großchancen für die Breisgauer eher Mangelware – bis zur Szene dieses Spiels: VfB-Keeper Robin Dittrich verschätzte sich bei einem langen Ball und köpfte die Kugel ungewollt in Richtung seines eigenen Kastens. Freiburgs Jayden Makawaya war zur Stelle und hatte die große Chance zum Ausgleich, doch VfB-Verteidiger Luc Holzwarth konnte noch spektakulär auf der Linie klären – und sicherte seinem Team damit den Sieg und den dritten Platz.
Im großen Finale trafen dann die jungen Fohlen aus Gladbach auf den amtierenden U19-Meister aus Mainz. Dabei erwischten die Borussen den etwas besseren Start in die Partie, doch es waren die Mainzer, die zunächst einen irregulären Treffer nach einem Offensivfoul erzielten und dann schließlich in der 18. Minute durch Mats Pressler in Führung gingen.
Zwei Finnen treffen
Gladbach brauchte allerdings nur wenige Minuten, um die passende Antwort zu finden. Der im vorigen Turnierverlauf bereits stark aufspielende Sulo Ketalo gewann nach einem Befreiungsschlag seiner Mannschaft auf beeindruckende Art und Weise das Laufduell gegen FSV-Verteidiger Tyrone Jarrett und behielt anschließend auch vor dem Tor die Nerven. Mit einem überlegten Abschluss in die rechte Ecke glich der finnische Nationalspieler aus.
Nach dem Seitenwechsel sagen die Zuschauer in Ergenzingen einen offenen Schlagabtausch – und dementsprechend ein spannendes Finale. Beide Teams hatten immer wieder gefährliche Situationen, die ganz großen Torchancen waren auf beiden Seiten jedoch Mangelware. Doch dann die 70. und letzte Spielminute: Nach einem Eckball hatten die Mainzer die Gefahr eigentlich schon entschärft, doch irgendwie landete die Kugel beim starken Ketalo auf dem linken Flügel. Dieser bediente seinen Landsmann und Nationalmannschaftskollegen Taavi Koukkumäki, der die Kugel kurz annahm und dann unhaltbar für Borussia-Keeper Marcello Trippel in die kurze Ecke einschoss.
Auf diesen Last-Minute-Treffer hatten die Mainzer keine Antwort mehr parat, so dass Borussia Mönchengladbach wenige Minuten später als Sieger des Bitzer Cups feststand.