Nicht nur eine neue Fahrbahndecke hat es durch den Aichhalder Eselbach gegeben. In der Straße oder auch in den Bereichen nebenan wurden Wasser, Abwasser und Breitbandversorgung verlegt. Foto: Wegner

Jetzt ist die neue Straße im Eselbach auch von der Gemeinde „abgenommen“, die Straße durch das Tal, wie berichtet, freigegeben.

Mittlerweile ist „eine weitere Teilabnahme des Eselbachs erfolgt“, wie Aichhaldens Bürgermeister Michael Lehrer sagt.

 

Die Straße selbst ist zwar freigegeben, allerdings stehen noch kleinere Restarbeiten an. Diese dauern nach Einschätzung der Gemeinde noch rund drei Wochen.

Vor allem betreffen diese Arbeiten einen Zwischenbehälter der Wasserversorgung im Eselbach, der zur Druckreduzierung in der Versorgungsleitung installiert werden musste.

„Im Rahmen der Restarbeiten“ werde es immer wieder zu kleineren temporären Behinderungen kommen“, warnt Lehrer auch die Autofahrer, die hoffen, über den Eselbach einen möglichen Stau auf der Bundesstraße B 462 wegen der Baustelle an der Grünen-Baum-Kurve zu umfahren, und so Zeit zu sparen.

Keine Vollsperrung mehr

Eine Vollsperrung sei aber nicht mehr erforderlich, beruhigt er.

„Die Maßnahme ist“, so der Bürgermeister, „ auch wenn die Wahrnehmung in der Bevölkerung eine andere ist, im Zeitplan gewesen.“

Ausführung sehr schwierig

Das Ingenieurbüro habe „hier immer von zwei Jahren Bauzeit gesprochen“. Die Ausführung der Arbeiten sei durch das nasse Wetter in den vergangenen beiden Jahren sehr schwierig gewesen.

Es sei somit immer wieder zu Arbeitsunterbrechungen gekommen. Hinzugekommen sei, dass auch die Ausführung der Arbeiten noch während der Baumaßnahme verändert worden sei.

Meist im Spülbohrverfahren

Die Verlegung der Abwasser- und Wasserleitungen erfolgten überwiegend im Spülbohrverfahren, so Lehrer.

„Wir haben noch keine Schlussrechnung, gehen aber davon aus, dass wir im Rahmen der ursprünglichen Kostenberechnung von 2,19 Millionen Euro für dieses Projekt liegen werden,“ rechnet der Bürgermeister.

600 000 Euro Förderung

Das Projekt mit Wasser, Abwasser, Breitband und einem neuen Belag sei mit einer Summe von rund 600 000 Euro gefördert, so dass die Nettobelastung für die Gemeinde Aichhalden bei 1,6 Millionen Euro liege. Damit sei der Eselbach eine der größten Straßenbaumaßnahmen der Gemeinde.

Anspruchsvolle Baustelle

„Es war insgesamt eine sehr anspruchsvolle Baustelle, da die Zufahrt zumindest aus einer Richtung immer gewährleistet sein musste. Dies betraf alle Anwohner und nicht nur die ‚Schwarzwaldstube‘“, resümiert Michael Lehrer. Auch hätten es die Topographie und die naturschutzrechtlichen Rahmenbedingungen „in sich“ gehabt.

„Aber wir haben eine nun eine sanierte Straße und die Gebäude im Eselbach sind an die Wasserver- und Abwasserentsorgung angeschlossen“, freut sich der Bürgermeister über das Resultat der Arbeiten in dem Tal.