Bei der Berufswahl helfen konnte die Berufsinfobörse in Altensteig - 50 Firmen und Betriebe sowie Institutionen beteiligten sich. Foto: Thomas Fritsch/Thomas Fritsch

Die Berufsinformationsbörse an der Friedrich-Boysen-Realschule in Altensteig war ein voller Erfolg. Rund 50 Aussteller informierten die zahlreichen jungen Besucher über denkbare berufliche Perspektiven.

Baggerfahren und eine Baggerchallenge waren tolle Attraktionen der Berufsinformationsbörse an der Friedrich-Boysen-Realschule, zu der am Samstagvormittag einige hundert Interessierte kamen. Es konnte aber auch ausprobiert werden, wie man richtig schweißt, und sogar Betonhäschen durften die zukünftigen Azubis herstellen.

 

Es ging aber auch und gerade um wichtige Infos zum Start ins Berufsleben, um Ausbildungschancen, Studienmöglichkeiten oder einfach ums richtige Bewerben. Sogar zum Freiwilligen Sozialen Jahr gab es Infos, und natürlich auch zu Praktika in Betrieben, Firmen oder in Institutionen.

Über 50 Aussteller aus Handwerk, Industrie und Verwaltung deckten das gesamte Spektrum der beruflichen Möglichkeiten in der Region ab.

Tipps rund ums Thema Ausbildungsplatzsuche

Von der Arbeitsagentur gab es tolle Tipps rund ums Thema Ausbildungsplatzsuche – Berufsberaterin Julia Kern ist regelmäßig an der Friedrich-Boysen-Realschule und sagt, dass die Berufsinformationsbörse ein wichtiger Baustein bei der Ausbildungsplatzsuche sein kann. „Alle Schüler ab der achten Klasse lernen mich kennen, und so kristallisiert sich nach und nach der jeweils richtige Berufswunsch heraus.“

Zum Teil ging es auf der Börse auch ganz praktisch zu. Foto: Angela Baum

Dass dies auch bei der Polizei, bei den Stadtwerken Altensteig oder in der Verwaltung einer Kommune sein kann, machten die jeweiligen Infostände deutlich. Und egal, wo die Begabungen, Interessen oder Fertigkeiten der Schulabgänger nun liegen – beim Berufsinfotag konnte aus der Vielfalt an Möglichkeiten geschöpft werden. Das Portfolio an möglichen Berufen war sehr breitgefächert – es reichte von Berufen im Gesundheitsbereich wie etwa bei der Johannes-Diakonie in Simmersfeld oder neuerdings auch in Bad Wildbad über technische Berufe hin zu kaufmännischen Berufen im Verkauf – etwa bei der AHG Horb, die auch Duale Studiengänge anbietet.

Vielfalt der unterschiedlichen Möglichkeiten

Mit dem Slogan „100 Prozent Zukunft“ wirbt etwa das Unternehmen Koch aus Pfalzgrafenweiler – damit hätte man auch die Berufsinformationsbörse überschreiben können. Denn es wurde die Vielfalt der unterschiedlichen Möglichkeiten für die Schüler aufgezeigt – von betrieblicher Ausbildung bis hin zum Dualen Studium in der Region.

Viele Firmen und Betriebe fütterten die Interessierten mit Infomaterial – angefangen beim Visitenkärtchen über Imagebroschüren und Flyer bis hin zum ausgeklügelten Werbeaufsteller-System. Zudem gab es natürlich viele Kugelschreiber, Gewinnspiele, Giveaways und Überraschungen für die Schüler, die oftmals mit Vater oder Mutter oder sogar der gesamten Familien zur „Biba“ gekommen waren.

Die Firma Mayer Kartonagen aus Haiterbach etwa hatte einige Azubis dabei, die gemeinsam mit einem Mitarbeiter über berufliche Möglichkeiten und Ausbildungsgänge im Betrieb informierten. So kann man dort etwa Fachlagerist werden, zudem Maschinen- und Anlagenführer, Industriekauffrau- oder Industriekaufmann oder auch Packmitteltechnologe. Alle Ausbildungen gab’s auch zum nachlesen – komplett mit Ausbildungsdauer, Voraussetzungen und der jeweils zuständigen Berufsschule.

Auch andere Firmen hatten die Ausbildungsberufe in ihren Betrieben dezidiert in ihrem Imagematerial aufgeführt – bei der Firma Koch aus Pfalzgrafenweiler etwa gibt es sieben unterschiedliche Ausbildungsberufe und vier Studienmöglichkeiten, die Koch in seiner Broschüre als wertvolle Handreichung den künftigen Azubis auflistet.

Viele Jugendliche hatten Rucksäcke oder Taschen dabei

Vielfalt herrscht auch bei den Stadtwerken Altensteig, hier kann man etwa Fachangestellter für Bäderbetriebe werden, Kaufmann für Büromanagement, Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik oder Karriere im Bereich Öffentliche Wirtschaft machen – als Bachelor of Arts.

Egal ob nun Studium oder Ausbildung – bei der Berufsinformationsbörse konnten sich die Familien vorab informieren, in welche Richtung es nach der Mittleren Reife gehen kann. Viele Jugendliche hatten Rucksäcke oder Taschen dabei – oder bekamen diese sogar teils an den Infoständen geschenkt – um die Materialfülle unterzubringen. Klar, dass dann zuhause noch einmal alles gesichtet wird und vielleicht ein Schnupper-Praktikum mit dem „Wunschbetrieb“ oder der favorisierten Firma vereinbart wird.

Schulleiter Klaus Ramsaier jedenfalls freute sich, dass die Berufsinformationsbörse so viele Chancen birgt – die jeder und jede einfach nutzen kann. Das Wetter spielte mit, und so war auch im Außengelände immer etwas geboten.